Unilever Abschied von der Margarine

Der Unilever-Konzern will deutlich rentabler werden. Ein Spar- und Umbauprogramm soll bewirken, dass bis zum Jahr 2020 rund 20 Prozent vom Umsatz als operativer Gewinn übrig bleiben. Mit Jobabbau, dem Verschmelzen von Sparten und einem gekappten Werbebudget will der Vorstand die Kosten um weitere Milliarden senken. Vorstandschef Paul Polman will dazu unter anderem die Sparte Brotaufstriche verkaufen oder anderweitig ausgliedern. Das betrifft Marken wie Rama und Lätta.

Freitag, 07. April 2017 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Unilever

Wie viele Jobs konzernweit auf der Streichliste stehen, ließ der Vorstand offen. Der Abbau werde aber vor allem die Führungsebenen betreffen, sagte Polman. Stark fallen die Kürzungen bei der Werbung aus. Die Ausgaben dafür will das Management um 30 Prozent senken.

Den Rotstift setzt die Führung auch bei der grundsätzlichen Organisation des Konzerns an, der gleichzeitig als niederländische und britische Aktiengesellschaft aufgestellt ist. Die komplexe Struktur erschwere etwa die Trennung vom Brotaufstrich-Geschäft.

Unilevers US-Rivale Kraft Heinz hatte das Unternehmen Anfang des Jahres mit einer 134 Mrd. Euro schweren Übernahmeofferte überrascht. Allerdings bissen die Amerikaner bei Unilever auf Granit und gaben den Versuch wenig später auf.

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