Molkerei-Übernahme Edeka kauft Uckermärker Milch

Der Handelskonzern Edeka übernimmt die traditionsreiche Uckermärker Milch in Prenzlau. Alle 110 Beschäftigten sollen demnach ihre Arbeitsplätze behalten. Die Molkerei stellt Quark, Butter und Milchpulver her und beliefert bereits heute den Edeka-Verbund.

Dienstag, 04. Februar 2025, 10:46 Uhr
Theresa Kalmer
Edeka: Gelbe Fahnen der Edeka am Fahnenmast bewegen sich im Wind
Der Edeka-Verbund kauft die Uckermärker Milch GmbH in Prenzlau. Bildquelle: Edeka Zentrale Stiftung & Co. KG

Der Handelskonzern Edeka übernimmt die Uckermärker Milch in Prenzlau. Der genossenschaftliche Handelskonzern will die Molkerei zum 1. März erwerben, wie der Edeka-Verbund mitteilte. Der Vollzug steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Edeka will nach eigenen Angaben alle 110 Beschäftigten der Molkerei übernehmen. Das Unternehmen plane zudem weitere Einstellungen, heißt es in einem Bericht von  „Nordkurier“. Bereits am Montag seien drei neue Mitarbeiter eingestellt worden. „Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für unsere Milchlieferanten, die Stadt Prenzlau und die Region Uckermark sind das sehr positive Nachrichten, denn durch den Verkauf ist der Bestand der Traditionsmolkerei langfristig gesichert“, zitierte der „Nordkurier“ den Mitgeschäftsführer der Uckermärker Milch Herbert Deniffel.

Die Uckermärker Milch stellt Quark, Butter und Milchpulver her. Die Molkerei verarbeitet nach eigenen Angaben überwiegend Rohmilch von landwirtschaftlichen Betrieben aus der Region. Das Unternehmen beliefert bereits heute den Edeka-Verbund mit Molkereiprodukten. Die Integration solle nach Angaben von Edeka die Versorgung der Edeka-Kaufleute und ihrer Kunden mit diesen Produkten sichern.

Geschäftsführer Deniffel und Stephani scheiden aus

Die Molkerei blickt auf eine lange Tradition zurück. Das Unternehmen wurde 1889 gegründet und 1992 in seiner heutigen Form neu aufgestellt. Die bisherigen Geschäftsführer Herbert Deniffel und Jürgen Stephani werden laut „Nordkurier“ zum 1. März aus der Geschäftsführung ausscheiden. Deniffel werde übergangsweise das koschere Israel-Geschäft weiter betreuen. Die neuen Eigentümer wollen am 10. Februar über die personelle Neuaufstellung in der Geschäftsführung informieren.

„Anders als bei einem Verkauf an einen Wettbewerber aus der Milchindustrie besteht keine Gefahr, dass der Betrieb geschlossen wird, um Marktanteile oder Milchlieferanten zu übernehmen“, zitierte der „Nordkurier“ Deniffel. Die Molkerei zählt nach eigenen Angaben zu den letzten verbliebenen unabhängigen Molkereien im Nordosten Deutschlands.

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