Im neu eröffneten Pick&Go-Markt in Hamburg können die Kunden auf mehr als 900 Quadratmeter Verkaufsfläche einkaufen und danach zwischen vier verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten wählen. Diese sind: klassisch an der Bandkasse, durch Scannen und Bezahlen am Self-Checkout-Terminal, via Computer Vision Unterstützung ohne Scannen am Self-Checkout-Terminal oder bei Nutzung der App ganz kassenlos. Bei der letzteren Variante muss der Einkauf nicht manuell abgeschlossen werden, sondern wird beim Verlassen des Marktes automatisch abgerechnet.
Datenschutz bleibt nach Unternehmensangaben bei dem Konzept ein zentraler Gesichtspunkt. Das System erfasse ausschließlich Daten, um zu erkennen, welche Produkte entnommen beziehungsweise zurückgelegt würden. Eine Gesichtserkennung sei ausgeschlossen. Rewe arbeitet eng mit Trigo Vision zusammen, einem Spezialisten für Computer-Vision und Künstliche Intelligenz. Trigos Lösung erstellt ein 3D-Modell der Rewe-Märkte, damit die von den Kunden ausgewählten Artikel beim Schutz ihrer Privatsphäre erfasst werden.
Hamburg verfügt jetzt als einzige Stadt in Deutschland über zwei Pick&Go-Märkte von Rewe. Den ersten Testkauf nach der Markteröffnung nahm Peter Tschentscher vor, der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. Begleitet wurde er von Jochen Vogel, Vorsitzender der Geschäftsleitung Rewe Nord. Vogel sieht in Pick&Go eine Antwort von Rewe auf die wachsenden Kundenbedürfnisse nach mehr Flexibilität und Schnelligkeit im Alltag. Mit Hilfe des neuen Geschäftes soll die angebliche Vorreiterrolle bei Pick&Go in Deutschland ausgebaut werden.
Die Computer-Vision-Technologie, wie sie nun auch im Markt im Schanzenviertel eingesetzt wird, ist bereits im kürzlich gestarteten Markt in der Hoheluftchaussee in Hamburg sowie in Köln, Berlin, München und Düsseldorf Praxis.