Rewe wehrt sich gegen einen Bericht des „Handelsblatts“, in dem die Zeitung die Verschuldung der Handelsgruppe als außergewöhnlich hoch dargestellt hat. Finanzvorstand Telerik Schischmanow wies in einem auf der Rewe-Website veröffentlichten Interview die Darstellung zurück, das Unternehmen sei von Schulden in Höhe von 16 Milliarden Euro belastet. „Die Aussagen in dem Artikel sind nicht richtig“, erklärte Schischmanow.
Der Finanzchef sagte, bei den genannten 16 Milliarden Euro handele es sich um die in der Bilanz ausgewiesene Nettoverschuldung. „Diese Nettoverschuldung ist keine Forderung.“ Sie basiere vielmehr auf dem „bilanztechnisch vorgeschriebenen“ Ausweis von Leasingverbindlichkeiten. „Das sind in unserem Fall vor allem zukünftige Mieten für unsere Standorte“, sagte Schischmanow.
Der Rewe-CFO betonte, dass das Unternehmen 2023 das beste Jahr seiner Geschichte verzeichnet habe. „Die Rewe Group ist solide und stabil aufgestellt“, versicherte Schischmanow. Er räumte ein, dass das Unternehmen jährlich 200 bis 400 Millionen Euro an neuen Krediten aufnehme. Dies stehe aber im Zusammenhang mit Investitionen in die Unternehmensentwicklung und das Wachstum.