Rewe Süd stellt das Rindfleischangebot an der Bedientheke auf Haltungsform 3 um. Wie das Unternehmen mitteilte, wird seit Anfang Juli das „Bayerische Bauernrind“ in den Metzgereitheken der südbayerischen Rewe-Märkte angeboten. Bis Ende des Jahres soll es auch in nordbayerischen Rewe-Märkten erhältlich sein. Damit bieten die bayerischen Rewe-Metzgereitheken in jedem Fleischbereich durchgängig Ware in Haltungsform 3 und aus Bayern an.
Partner des Rindfleisch-Programms sind die Vion Food Group sowie deren Lieferanten und Erzeugergemeinschaften. Derzeit nehmen über 60 Landwirte aus Oberbayern an dem Programm teil. Bis Ende 2024 rechnet Rewe Süd mit rund 100 teilnehmenden Betrieben. Die Umstellung erfolgte nach dreijähriger Vorbereitungszeit und in enger Abstimmung entlang der Wertschöpfungskette.
Rewe Süd setzt damit seine Metzgereistrategie fort, die auf bayerische Herkunft und Tierwohl setzt. Seit 2015 stammt nahezu 100 Prozent des Frischfleisches in den Bedientheken aus Bayern und ist nach den Kriterien des staatlichen Siegels „Geprüfte Qualität Bayern“ zertifiziert. Die Haltungsform 3 bedeutet, dass die Tiere nicht angebunden sind und bis zu 50 Prozent mehr Platz im Vergleich zur herkömmlichen Stallhaltung haben. Vorgeschrieben sind Laufstallhaltung mit ganzjährig nutzbarem Laufhof (mindestens drei Quadratmeter/Tier), Laufstallhaltung mit Weidegang (mindestens 120 Tage/6 h) oder Offenfront-Laufstall. Die Futtermittel sind gentechnikfrei während der Mastphase, mindestens jedoch sechs Monate vor der Schlachtung.
Elisabeth Promberger, Vorsitzende der Geschäftsleitung Rewe Süd, betonte: „Bayern ist ein Rinderland. Heimische Landwirte halten ein Viertel des deutschen Rinderbestandes. Deshalb freuen wir uns, dass wir dieses traditionsreiche und regional erzeugte Fleisch nun mit mehr Tierwohl verbinden können.“
Rewe Süd plant, bis Ende 2025 auch bayerisches Putenfleisch in Haltungsform 3 einzuführen. Damit würde das Unternehmen in allen Fleischbereichen Ware aus Bayern in Haltungsform 3 anbieten.