Der Bundestag hatte am Freitag eine entsprechende Gesetzesvorlage der Bundesregierung ohne Änderungen beschlossen. In einer gemeinsamen Reaktion mit dem Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) wird BVE-Geschäftsführer Olivier Kölsch mit den Worten zitiert: „Die klein- und mittelständisch geprägte deutsche Ernährungsindustrie hat mit stark gestiegenen Kosten zu kämpfen, die sich in höheren Preisen entlang der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette widerspiegeln. Die aktuelle Erhöhung der Mautkosten befeuert die Kostenspirale für Lebensmittel und Getränke zusätzlich und das mehrfach, weil sowohl Rohstoffe als auch Produkte mehrmals transportiert werden müssen.“
Die Mauterhöhung belastet Wirtschaft und Verbraucher den Angaben zufolge mit 7,6 Milliarden Euro. Der Standpunkt der Ampel-Regierung in Berlin, wonach die Mauterhöhung nicht zu spürbaren Kostensteigerungen führe, sei eine Milchmädchenrechnung, kritisiert der BVE. 85 Prozent aller Güter in Deutschland würden per Lkw transportiert, darunter viele Güter des täglichen Bedarfs. Faktisch komme die Maut-Erhöhung damit einer verdeckten Steuererhöhung gleich, die jeden Haushalt zusätzlich treffen werde.