Getränkehandel Österreich legt Einwegpfand fest

Österreich führt ab 2025 ein Einwegpfandsystem ein und hat nun die Eckpunkte der Pfandverordnung vorgestellt. Wer Plastikflaschen oder Alu-Dosen kauft, wird künftig 25 Cent als Pfand bezahlen, teilt das Umweltministerium mit.

Dienstag, 26. September 2023, 09:48 Uhr
Lebensmittel Praxis
Bildquelle: Getty Images

Das Pfand gilt für alle Getränkearten mit Ausnahme von Milch und Milchmixgetränken und für alle Gebinde mit einem Volumen zwischen 0,1 und 3 Liter. Die Flaschen und Dosen sollen überall dort zurückgegeben werden können, wo die Getränke verkauft werden. Die Produkte sollen durch das Pfand nicht teurer werden. Getränkekartons seien zunächst nicht Teil des Pfandsystems, für die Zukunft sei das aber nicht auszuschließen, wird Monika Fiala, Geschäftsführerin der Abwicklungsstelle EWP Recycling Pfand Österreich, von der Deutschen Presseagentur (dpa) zitiert.

Der Hintergrund: Die Single-Use-Plastic-Richtlinie der EU sieht vor, dass bis 2029 90 Prozent der Getränkeflaschen aus Kunststoff gesammelt werden müssen. Das Einwegpfandsystem sei nun ein Weg, die Sammelquote zu erfüllen, so das Ministerium. In Deutschland wurde das „Dosenpfand“ 2003 eingeführt, in Österreich ist es bislang beim Pfand für Mehrwegflaschen geblieben.

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