Das ergab die Studie „Anpassung an den Klimawandel: Spezifische Herausforderungen für KMU" des Institutes für Mittelstandsforschung (IfM). An der hatten sich mehr als 1.300 Führungskräfte beteiligt. Bei den Großunternehmen äußern sich fast 90 Prozent in diesem Sinne. Studienleiter Hans-Jürgen Wolter berichtet: „Kaum ein Unternehmen in Deutschland stellt prinzipiell die Klimarisiken in Frage. Inwieweit auch konkrete Maßnahmen ergriffen werden, hängt zum einen von den bisherigen Erfahrungen mit den Folgen des Klimawandels ab, zum anderen aber auch von den vorhandenen Ressourcen.“ So stellten bauliche Anpassungsmaßnahmen Fixkosten der Produktion dar, die KMU deutlich mehr belasteten als große Unternehmen.
Wolter richtet sich auch an die Politik: „Bürokratische Hürden, langwierige Genehmigungsverfahren und der Fachkräftemangel bremsen die Bestrebungen von kleinen und mittleren Unternehmen aus, die noch nachhaltiger wirtschaften wollen. Wenn die Politik an diesen Stellen Erleichterungen schaffen würde, wäre das gerade für kleine und mittlere Unternehmen deutlich hilfreicher als weitere finanzielle Unterstützungsmaßnahmen oder Informationskampagnen.“