Offener Brief Konsumgenossenschaften gegen Sanktionen

Einige ostdeutsche Konsumgenossenschaften appellieren in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die Sanktionen gegenüber Russland „neu zu justieren“. Andernfalls drohten Deutschland „ein massives Unternehmenssterben, damit verbundene Arbeitslosigkeit und sinkende (Steuer-)Einnahmen“. 

Dienstag, 09. August 2022 - Handel
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Weiter heißt es in dem Brief, das Fortbestehen der genossenschaftlichen Gruppe mit einem Umsatz von 700 Millionen Euro und 6.280 Mitarbeitern sei akut gefährdet. „Die Kostenseite explodiert, die Einnahmenseite schrumpft. Das Einsparpotential ist ausgereizt.“ Mit Blick auf die Sanktionen gegen Russland heißt es: „Die Sanktionen sollen Putin treffen, nicht aber den deutschen Mittelstand ruinieren.“ Direkt an den Bundeskanzler gerichtet, schreiben die Absender: „Herr Scholz, halten Sie ein und machen Sie eine Politik, mit der wir leben können und nicht untergehen.“

Der von der Zentralkonsum eG als Zentralgenossenschaft der ostdeutschen Konsumgenossenschaften aufgesetzte Brief wurde durch zwölf Führungsfiguren von insgesamt neun Unternehmen unterzeichnet. Dazu zählen neben der Zentralkonsum eG unter anderem Konsum Dresden, das Konsumhotel Oberhof-Weimar, die Konsumgenossenschaft Weimar und die Röstfein Kaffee GmbH. Nicht auf der Unterzeichnerliste findet sich Konsum Leipzig. 

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