Sie bekommen laut Unternehmen zwei Prozent mehr Lohn. Zudem sollen die Mitarbeiter der Großhandlung sowie der Produktion eine erneute Corona-Prämie in Höhe von maximal 300 Euro erhalten, Auszubildende bekommen 150 Euro.
„Dies ist auch Ausdruck unserer Wertschätzung für die geleistete Arbeit aller Beschäftigten. Unsere Mitarbeiter leisten nicht nur während der Pandemie Großartiges“, sagte Stefan Giese, Geschäftsführer Edeka Nord. Edeka Nord ist mit rund 4.500 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in Norddeutschland.
Nachdem auch in den jüngsten Tarifrunden für den Einzelhandel weiterhin keine Einigung mit der Gewerkschaft Verdi erzielt werden konnte, kommt durch einen Vorstoß der Arbeitgeber Bewegung in den Tarifstreit im Einzelhandel.
Lidl und Kaufland (Schwarz-Gruppe) hatten bereits Ende Mai angekündigt, die Löhne ab Juli um drei Prozent zu erhöhen und auch an der Lohnerhöhung festzuhalten, falls der Tarifabschluss niedriger ausfalle. Die Rewe Group zahlt ab Juli eine vorweg genommene Tariflohn-Erhöhung von zwei Prozent. Hinzu kommt eine freiwillige Einmalzahlung bei Vollzeit in Höhe von 300 Euro.
Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten des Groß- und Außenhandels eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 155 Euro, mindestens aber um 6 Prozent. Die Ausbildungsvergütung soll um 70 Euro pro Jahr steigen. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Der Unternehmensverband AGA bot bislang bei einer Laufzeit von 24 Monaten eine Tariferhöhung mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Prozent an.