Dirk Roßmann „Es gibt wohl genug Corona-Selbsttests“

Die nun breiter verfügbaren Corona-Selbsttests werden nach Einschätzung von Drogerie-Unternehmer Dirk Roßmann (Foto) ausreichend erhältlich sein und wohl auch noch im Preis sinken. „Für die nächsten Wochen haben wir viele Zusagen von Lieferanten“, sagte der Seniorchef des Unternehmens Rossmann der Deutschen Presse-Agentur.

Dienstag, 16. März 2021 - Handel
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Bildquelle: Rossmann

Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur schränkte er aber auch ein: „Ich kann noch nicht genau sagen, ob wir wirklich all diese Ware bekommen – gehe aber davon aus, dass es reichlich sein wird.“ Die Nachfrage sei nach der staatlichen Freigabe privater Test-Kits auch bei ihm hoch. Obwohl die Kette mit europaweit mehr als 4.200 Filialen bisher recht unbeschadet durch die Krise kam, befürchte er in Handel, Wirtschaft und Gesellschaft erhebliche Pandemie-Folgen, erklärte Roßmann.

Medizinprodukte seien für sein Unternehmen etwas Neues: „Die meisten Lieferanten sitzen in Asien, da steckt logistisch einiges dahinter, das muss sich erst einspielen.“ Es sei wichtig, wegen der noch schleppenden Impf-Fortschritte mehr Tests in die Bevölkerung zu bringen. „Wir kämpfen darum, dass wir möglichst schnell mehr Tests haben. Sobald größere Mengen verfügbar sind, dürften sich die Preise einpendeln." Spätestens im Mai oder Juni werde es dann aber auch in Deutschland viel mehr Impfstoff geben, ist Roßmann überzeugt.

Rossmann sieht wie viele Branchenkollegen Defizite im Öffnungskonzept für den Handel. Doch die ersten Lockerungen seien besser als nichts. Er habe das Gefühl, dass Deutschland trotz des Beginns einer möglichen dritten Corona-Welle derzeit „auf einem guten Weg“ sei. Für den Handel gelte indes ebenso: „Das Entscheidende ist, dass die Infektionszahlen zurückgehen.“

Das Unternehmen Rossmann konnte den Umsatz im vorigen Jahr weiter steigern, er betrug zuletzt rund 10,3 Milliarden Euro. Der Gewinn habe ebenfalls zugelegt, sagte Dirk Roßmann - Details nannte er nicht. Regionale Einbrüche gab es vor allem in der Türkei und in Polen.

Das Online-Geschäft laufe eher durchwachsen. „Wir machen hier noch Verluste - keine hohen zwar, und wir bauen das weiter aus, sind aber vorsichtig“, meinte Roßmann. Von Lieferkooperationen, wie sie etwa manche Supermärkte eingehen, habe man nach einem Test mit Amazon in Berlin Abstand genommen.

 

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