Die Bundesregierung erarbeite dafür nun ein rechtskonformes Konzept, berichtet topagrar.com mit Verweis auf die österreichische Zeitung Der Standard. Laut der Zeitung steht das aber bereits im Vorfeld auf wackeligen Beinen. Denn quer durch die Lebensmittelbranche zeichne sich heftiger Widerstand ab. Von einem Rückfall in staatlich gelenkte Planwirtschaft sei die Rede und von gefährlichem Protektionismus, der für eine kleine exportorientierte Volkswirtschaft zum Boomerang werde.
Auch aus Sicht vieler Lebensmittelhersteller wurde die geplante Lenkung der Warenströme über Besteuerung nicht zu Ende gedacht. Denn Österreich ist nur bei Trinkmilch, Zucker und bei einzelnen Fleischarten Selbstversorger. Ob bei Gemüse, Obst, Öl und Ölsaaten, Getreide, etwa für Futtermittel, aber auch bei Butter und Eiern sind Verarbeiter auf Importe angewiesen, vor allem im Winter – noch mehr, wenn es durch Dürre oder Frost zu Ernteausfällen kommt. Diese Produkte zu verteuern würde vor allem Haushalte mit geringen Einkommen treffen.