Auf der Internetseite der EPGC heißt es: „EPGC geht davon aus, dass das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot für die Metro AG höchstwahrscheinlich nicht erfolgreich sein wird.“ Die Informationen über die Anzahl der eingereichten Aktien deuteten darauf hin, dass die Mindestannahmeschwelle von 67,5 Prozent nicht erreicht worden sei.
Der Milliardär hatte den Metro-Aktionären einen Preis von 16 Euro je Stammaktie und 13,80 Euro je Vorzugsaktie geboten. Er bewertet den Handelskonzern demnach mit rund 5,8 Milliarden Euro. Das Angebot war allerdings an die Bedingung geknüpft, dass Kretinsky sich damit mindestens 67,5 Prozent aller Stammaktien sichern kann.
Es mehrten sich jedoch die Signale, die an einem Erfolg des Übernahmeangebots Zweifeln ließen. Nicht nur die Metro-Konzernspitze bewertete Kretinskys Angebot als zu niedrig. Auch die beiden Metro-Großaktionäre, die Meridian-Stiftung und die Beisheim-Gruppe, wiesen das Angebot des Unternehmers als nicht angemessen zurück. Verhandlungen zwischen Kretinsky und den beiden Großaktionären, in denen der Milliardär die Metro-Mitbegründer für die Unterstützung seines Angebot gewinnen wollte, blieben ergebnislos.
Die Metro betreibt in 26 Ländern mehr als 770 Großhandelsmärkte. Zum Konzern gehört noch die Supermarktkette Real, die derzeit zum Verkauf steht.