Butter hingegen wird für die Kunden ab Donnerstag wieder teurer. Aldi Süd plant, den Preis für das 250-Gramm-Stück um 20 Cent auf 1,79 Euro zu erhöhen. Dafür sorge, so Experten, vor allem die starke Nachfrage nach Fett. „Der Fettgehalt in der Rohmilch ist Anfang des Jahres niedriger gewesen“, sagte Björn Börgermann vom Milchindustrieverband der Deutschen Presse-Agentur. Gleichzeitig sei viel davon für die Herstellung von fetthaltigerem Käse benötigt worden. Hinzu komme die beginnende Spargelsaison, in der viel Butter gegessen wird.
Grund für den starken Rückgang beim Preis für Trinkmilch sei dagegen vor allem die zuletzt wieder gestiegene Milchmenge, sagte Börgermann. Der Sprecher des Deutschen Milchviehverbands, Hans Foldenauer: „Es ist zu viel Milchmenge in dem Bereich da, und die Molkereien haben sich bei den Verhandlungen mit dem Handel wieder gegenseitig unterboten. In der Summe sind es wir Milchbauern, die dafür die Zeche zahlen.“
Der 1. Mai ist der Stichtag für neue Halbjahres-Lieferverträge zwischen Molkereien und Handelskonzernen für Trinkmilch sowie für eine Reihe von Milchprodukten in unteren Preislagen. Andere Supermarktketten äußerten sich zunächst nicht zu möglichen Änderungen. Es ist aber zu erwarten, dass sie nahziehen werden.