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Gastro-Star-Gewinner 2020 der Kategorie über 200qm Shopping mit Snack

Premiere beim Gastro-Star 2020: Mit dem Modehaus Lengermann&Trieschmann (L&T) aus Osnabrück gewinnt erstmals ein Geschäft außerhalb des Lebensmittelhandels.

Freitag, 11. Dezember 2020 - Wettbewerbe
Wibke Niemeyer
Artikelbild Shopping mit Snack
Bildquelle: Wibke Niemeyer

Mode, Sport und Gastronomie – das befindet sich im Modehaus Lengermann&Trieschmann (L&T) im niedersächsischen Osnabrück unter einem Dach. Das Textilgeschäft in der Innenstadt ist mit mehr als 20.000 m² nicht nur das größte Modehaus Norddeutschlands, sondern eines der größten inhabergeführten Modehäuser Europas und zählt jährlich etwa zehn Millionen Besucher.

Doch mit leerem, knurrendem Magen oder trockenem Mund shoppt es sich nicht gut. „Ohne Cappuccino ist Shopping nur Einkaufen. Für viele sind etwa das Frühstücksbuffet, die Tapas Bar oder die Markthalle ein Besuchsgrund“, sagt Geschäftsführer Mark Rauschen. Unterschiedliche Café-, Bar- und Restaurantkonzepte laden zwischen Mode und Reisegepäck zum Genießen und Verweilen ein. Im Erdgeschoss bietet das Café Mister Lemon Cake Kaffeespezialitäten, Snacks oder ein Glas Sekt zum Anstoßen. Eine Etage weiter oben in der Tapas Bar gibt es Erfrischungsgetränke und kleine Köstlichkeiten, inspiriert vom klassischen spanischen Finger Food. Im Green Bis‧tro im zweiten Obergeschoss ist der Name mit Fitmachern, Drinks, Panini-Broten und Salaten Programm.

Wenige Schritte weiter empfangen Restaurantleiterin Bernadette Bente und ihr Team die hungrigen und durstigen Besucher. Bereits ab 9.30 Uhr gibt es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, für Langschläfer am Samstag sogar bis 14 Uhr. Den Tag über genießen Besucher einen wechselnden Mittagstisch, unterschiedliche warme Buffets und Kuchen mit hauseigenen Kaffeespezialitäten.

Der kulinarische Treffpunkt ist die Markthalle. Vergleichbar mit einem amerikanischen Food-Court gibt es auf rund 1.600 m² 13 Stände von regionalen Gastronomen und Feinkosthändlern. 2018 wurde sie umgebaut. Die ursprünglich mediterrane Gestaltung wich einer urbanen, industriell angehauchten Aufmachung mit Holz-Inventar, Plattenmöbeln und nackten Glühbirnen. „Gut zehn Jahre nach Eröffnung war das alte Design aus der Mode gekommen“, sagt Rogee Wildung, Leiter der Gastronomie und Markthalle.

Der Hingucker ist ein zum Foodtruck umgebauter Citroën-Bus, in dem Crêpes zubereitet werden. Ein älteres Stück mit gewissem Charme – so lautete der Wunsch. Doch leicht war er nicht zu bekommen .„Wir haben unseren Truck in einem Automuseum in Süddeutschland gefunden. Der war komplett restauriert“, erzählt Wildung. Allerdings musste das Dach für den Einsatz als Crêpe-Stand abgeflext und erhöht werden, „denn nur so ist er auch für größere Mitarbeiter hoch genug“.

In der Markthalle sei immer Leben und Bewegung, auch in diesen turbulenten Lockdown-Zeiten. „Die Markthalle und das Café Mister Lemon Cake sind als einziger Gastronom in unserem Haus geöffnet und bieten Essen und Getränke zum Mitnehmen an.“ Geschäftsführer Rauschen bedauert die derzeitige Situation: „Ausgerechnet jetzt während der Vorweihnachtszeit dürfen wir nicht alle Services anbieten. Es ist deutlich zu merken, wie viel weniger attraktiv unser Shopping-Quartier ohne Gastronomie ist.“

Fakten

Gastrofläche: 2.000 qm
Sitzplätze: 503/120
Umsatzanteil: 8,6 Prozent
Durchschnittlicher Bon: 7,39 Euro
Kundenanteil: 25,9 Prozent
Eigenproduktion: 25-74 Prozent

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