Fertiggerichte Noch lange nicht fertig! - Struik Foods, Sonnen Basserman, Mars

Der Fertiggerichte-Markt braucht Impulse. Für die Kategorie sprechen die heutigen Konsumgewohnheiten. Aber der Zugang zum Gaumen ist umkämpft.

Donnerstag, 14. Februar 2013 - Sortimente
Dieter Druck
Artikelbild Noch lange nicht fertig! - Struik Foods, Sonnen Basserman, Mars
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Im Sortiment der Reis- und Pasta-basierten Nassfertiggerichte in Bechern, Beuteln und Schalen, ohne Eintöpfe und Ravioli, konnte sich Barilla behaupten und sich nach eigenen Angaben Ende 2012 in puncto Umsatz gegen bestehende Wettbewerber durchsetzen. „Barilla belegt mit den Pastagerichten aktuell die ersten drei Plätze. Umsatzstärkste Sorte ist der Klassiker Barilla Maccheroni alla Bolognese“, erläutert Butterwegge. Anfang April wird es eine Line Extension geben. TV-Werbung und PoS-Aktionen unterstützen die Einführung von zwei neune Varianten, die sich an den Saucen-Rezepturen Ricotta und Olive orientieren werden.

„Langfristig ist das Ziel, neben unserer Marktführerschaft im Bereich Pasta und Pastasaucen auch die Nummer 1 bei dem den fertigen, ungekühlten Pastagerichten zu werden und uns so einen festen Platz im Convenience-Segment zu sichern.

Struik Foods sieht zudem großes Potenzial für gekühlte Fertiggerichte. „Das wird auch nicht den Konservenbereich kannibalisieren, da die Produkte eine ganz andere Zielgruppenansprache haben“, ist man in Beelitz überzeugt. Struik Foods verfügt in diesem Feld über Herstellerkompetenz und beliefert bereits Märkte in anderen europäischen Ländern, die in dieser Kategorie eine Vorreiterrolle haben bzw. weiter entwickelt sind als der deutsche. Die im vergangenen Jahr unter das Dach von Struik Foods gewechselte Marke Sonnen Bassermann entwickele sich in den Teilmärkten Eintöpfe sowie Suppen gut und deutlich besser als der Markt. In der Sektion Menüschalen erzielte Sonnen Bassermann laut Nielsen Market Track (LEH und DM ohne Discount KW 39/12) in einem rückläufigen Markt (-3,4 Prozent) ein Plus von 16,2 Prozent. Der Hauptwettbewerber unter den Marken lag dagegen knapp 30 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Segment hat Sonnen Bassermann einen Marktanteil von 45,7 Prozent.

Laut Marktforschung wünschen sich Konsumenten Sonnen Bassermann als Ankermarke in den Regalen. Aber nicht nur wegen dieses Status’ will man dem Markt über Innovationen neue Impulse geben. Im März wird mit „Meine Currywurst“ ein neues Snack-Konzept eingeführt. Zwei Varianten werden in der 400-g-Dose zu einem UVP von 2,49 Euro angeboten. Die Restlaufzeit beträgt 36 Monate – leichtes Handling für den Handel.

Das deckt auch den Trend zur traditionellen deutschen bzw. regionalen Küche ab, den Sonnen Basserman mit verschiedenen Produktkonzepten bedient. Neben dem regionalen Bezug besteht aus Sicht von Sonnen Bassermann auch ein saisonaler (z.B. Oster- bzw. Weihnachtsvarianten), der Potenzial verspricht, ebenso wie Clean-Label-Rezepturen, die den Wunsch nach „natürlichen/gesunden Zutaten“ stützten. Dazu geselle sich das Thema Nachhaltigkeit. So werde heute schon bei der Rohstoffbeschaffung darauf geachtet, möglichst nachhaltige Konzepte zu unterstützen, heißt es in Beelitz. „Mit Blick auf unsere Traditionsmarke ist dies eine wichtige Investition in die Zukunft.“

Mars Food setzt mit vier Hebeln beim Wachstum an. Als da wären: nachhaltig und sozial, gesund und nahrhaft, einfach und lecker sowie Inspiration beim Einkaufen. Letzteres heißt: beim Einkauf Impulse für neue Rezepte und Kochideen zu liefern. So beispielsweise regen Rezeptblöcke für Regal, Zweitplatzierung oder die Bedienungstheke insbesondere jene Kunden an , die ohne feste Menüplanung einkaufen. Dabei sollten möglichst einfache Ideen und Lösungen angestrebt werden. Die Rezeptblöcke sind individuell gestaltbar.

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