WPR Das hat sich gewaschen - Das hat sich gewaschen: Teil 2

Nachhaltigkeit ist bei Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln (WPR) ein großes Thema, bei dem sich die Hersteller einiges einfallen lassen – ob beim Inhalt, bei der Verpackung, der Herstellung oder über Projekte.

Donnerstag, 21. September 2017 - Sortimente
Sabine Wygas
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Bildquelle: Carsten Hoppen

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Das Reduzieren von Plastikmüll in den Gewässern liegt dem Unternehmen besonders am Herzen: Mit einem Spülmittel in limitierter Auflage macht es erneut auf diese Problematik aufmerksam – das vierte Jahr in Folge und diesmal in Kooperation mit „Viva con Aqua“, einer Organisation, die sich für den weltweiten, menschenwürdigen Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzt. „Ab Oktober ist ein Ecover-Handspülmittel im Handel, dessen Flaschenkörper ausschließlich aus recyceltem Plastik und zu 50 Prozent aus Plastikmüll besteht, der von Stränden in Rio gesammelt wurde“, sagt Castelein.

Bis Ende 2018 wolle das Unternehmen nur noch recyceltes Plastik für die Herstellung seiner Handspülmittelverpackungen verwenden, bis Ende 2020 wolle man dies für die Verpackungen sämtlicher Ecover-Produkte schaffen.

Auf das Thema Nachhaltigkeit mache das Unternehmen seine Kunden nicht nur über die üblichen Kanäle wie Presse, PoS oder Social Media aufmerksam, sondern man stehe auch in engem Austausch mit Bloggern als Multiplikatoren dazu.

Vileda, Hersteller von Reinigungsprodukten, erklärt dem Verbraucher unter anderem auf seiner Webseite, wie das Weinheimer Unternehmen zu Nachhaltigkeit steht. „Wir achten sehr darauf, woher wir unsere Rohstoffe beziehen und wie unsere Produkte hergestellt, vertrieben, verwendet und entsorgt werden“, sagt Katharina Lindner, Senior Product Shopper Manager bei Vileda.

„Beispielsweise arbeiten wir stets an innovativen Produkten, die den Putzmittel- und Wasserverbrauch beim Reinigen reduzieren können.“ Zum Beispiel mit den Mikrofasertüchern des Unternehmens oder dem Super Mocio Wischmop. So sei das „Actifaser“-Tuch besonders saugstark und entferne hartnäckigen Schmutz ohne chemische Reinigungsmittel. Alles Microfaser-Produkt seien zudem in der Waschmaschine waschbar, was die Produktlebensdauer erhöhe.

„Ein weiteres, besonders nachhaltiges Produkt sind unsere Besenborsten: Seit 2006 werden die Borsten für alle Vileda-Besen aus recyceltem Polyester hergestellt, das direkt aus gebrauchten Plastikflaschen stammt“, so Lindner. Diese Borsten seien wesentlich haltbarer als herkömmliche. Neu im Handel: der Flachwischer Ultramat 2 in 1 mit neuen Eigenschaften. „Mit der neuen Power Presse kann abgestimmt auf den zu wischenden Boden, die Feuchte des Bezugs angepasst werden“, so Lindner. Das Produkt sei daher auch für empfindliche Beläge geeignet.

Wäsche richtig waschen - drei nachhaltige Tipps
  • Waschmaschine möglichst voll beladen – außer bei Feinund Wollwäsche – und das passende Waschprogramm wählen. Wer die Maschine effizient nutzt, verschwendet keine Ressourcen. Mehrere Wäscheposten kann man kombinieren, wenn sie mit dem Programm und Waschmitteltyp für das empfindlichste Textilstück gewaschen werden.
  • Je nach Wäscheart das entsprechende Programm und Waschmittel wählen (Voll-, Color-, Fein-, Wollwaschmittel) sowie die jeweilige Dosieranweisung beachten. Das schont das Material und erhält den Wert der Textilien. Zudem lässt sich eine mögliche Überdosierung vermeiden.
  • Bei möglichst niedriger Temperatur waschen, das spart Energie. Aber mindestens einmal im Monat mit einem bleichmittelhaltigen Vollwaschmittel in fester Form (Pulver, Granulat, Tab) bei 60 °C waschen, um der Bildung von Biofilm vozubeugen. (Quelle: Forum Waschen, IKW)

Gesellschaftliche Verantwortung tragen
Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen ist auch bei Procter & Gamble (u.a. Ariel, Lenor) ein großes Thema. „Wir sehen das als Teil unserer unternehmerischen und gesellschaftlichen Verantwortung“, sagt Johannes Saur, Marketing-Manager bei Procter & Gamble.

Zentral sei dabei die Weiterentwicklung der Waschmitteltechnologien: Das Ziel: Die Dosierung des Waschmittels pro Waschgang zu reduzieren. „Kompaktere Waschmittel haben eine höhere Waschkraft pro Gramm beziehungsweise Milliliter. Aus diesem Grund stehen für uns die Ariel 3 in1 Pods, die wir vor etwa einem Jahr am Markt eingeführt haben, weiter im Fokus“, erklärt Saur.

Diese Produkte seien in vielfacher Hinsicht nachhaltig: Für ihre Produktion werden, so Saur, weniger Rohstoffe, Verpackungsmaterial und weniger Transporte benötigt. Zudem enthielten sie zehnmal weniger Wasser im Vergleich zum Ariel Flüssigwaschmittel, man müsse also weniger Gewicht transportieren. „Damit lassen sich unzählige Lastwagen-Kilometer einsparen.“

Und die Produkte seien für Waschgänge bei niedrigen Temperaturen geeignet sowie besonders anwenderfreundlich und effektiv: Ein Pod komme vor dem Waschen direkt in den hinteren Teil Waschtrommel und die Wäsche darüber gelegt. „Auf diese Weise erreicht das Wasser den Pod schnell und löst diesen innerhalb weniger Minuten vollständig auf.“ Dies ermögliche ein genaues, kontrolliertes Dosieren, um Fehl- und Überdosierungen zu vermeiden.

Bei neuen Produkten setzt das Unternehmen vor allem auf neue Düfte: Ab sofort gibt es Ariel 3 in 1 in der Variante „Frühlingfrische“. Neu auf dem Markt seien zudem die Lenor 3 in 1 Pods in verschiedenen Düften sowie als Voll- und als Colorwaschmittel. Zudem werde es eine neue Lenor-Weichspüler-Kollektion „von der Natur inspirierte Düfte“ sowie eine weitere Lenor Unstoppable-Wäscheparfum-Variante geben.

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