In den landwirtschaftlichen Betrieben Deutschlands ist ein deutlicher Rückgang der Beschäftigtenzahlen zu verzeichnen. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung zwischen März 2022 und Februar 2023 waren dort insgesamt 876.000 Menschen tätig, was einen Rückgang von 62.000 Personen oder 7 Prozent im Vergleich zur Landwirtschaftszählung 2020 darstellt, so die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes.
Besonders betroffen von diesem Rückgang waren die Saisonarbeitskräfte und die Familienarbeitskräfte, deren Zahl um 12 Prozent bzw. 8 Prozent sank. Trotzdem gab es auch positive Entwicklungen: Die Zahl der ständigen Arbeitskräfte stieg um 3 Prozent an und macht nun ein gutes Viertel (27 Prozent) aller Arbeitskräfte aus. Mit 45 Prozent bleiben Familienarbeitskräfte die größte Gruppe, vornehmlich in kleineren Betrieben, die sich meist im westlichen Teil Deutschlands befinden.
Die Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe hat ebenfalls abgenommen und fiel um 3 Prozent auf 255.000 Einheiten, die durchschnittlich 3,4 Arbeitskräfte beschäftigten. Der Frauenanteil unter den Beschäftigten lag bei 35 Prozent, wobei die Saisonarbeiterinnen mit 44 Prozent den größten Anteil ausmachten. Auf der Führungsebene ist der Frauenanteil jedoch weiterhin niedrig: Nur jeder neunte Betrieb (11 Prozent) wurde 2023 von einer Frau geleitet.