So verzeichnete das Unternehmen im ersten Halbjahr einen Absatzrückgang um 5,6 Prozent und damit auf 120,1 Millionen Hektoliter Bier. Im zweiten Quartal verschärfte sich das Minus gegenüber dem ersten Jahresviertel sogar. Zwar stieg der Umsatz aufgrund der Preiserhöhungen im ersten Halbjahr um 6,3 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro, dennoch sank der Gewinn des Unternehmens unterm Strich um 8,6 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Laut Heineken sei dies auf die gestiegenen Bierpreise und dem schwachen Wirtschaftsumfeld zurückzuführen. Besonders die Geschäfte in Vietnam und Nigeria liefen für das Unternehmen schlecht.
Aufgrund der Entwicklungen erwarte Heineken für das Gesamtjahr nun bestenfalls ein Wachstum des um Sondereffekte bereinigten Ergebnisses im mittleren einstelligen Prozentbereich (wenn Wechselkurseffekte und Zu- wie Verkäufe von Unternehmensteilen herausgerechnet werden). Im schlechteren Fall bleibe der operative Gewinn stabil, so das Unternehmen. Damit wurden die bisherigen Wachstumsprognosen im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich gekappt. Vorstandschef Dolf van den Brink rechnet im zweiten Halbjahr jedoch mit einer Kehrtwende beim operativen Gewinn. Auch das Absatzminus solle sich auf einen niedrigen einstelligen Prozentsatz verbessern.