AVE Strafzölle treiben Preise

Die Verbraucher in Deutschland müssen nach Einschätzung der Außenhandelsvereinigung des deutschen Einzelhandels (AVE) durch die von der EU verhängten Vergeltungszölle auf US-Produkte mit Preiserhöhungen rechnen. „Im Lebensmittelbereich könnten höhere Preise schon bald spürbar sein, weil hier die Margen besonders gering sind. Bei der Mode wegen der langfristig vereinbarten Kollektionen etwas später“, sagte der AVE-Präsident Matthias Händle der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings werde der Handel, wo es möglich sei, auf Lieferanten aus anderen Ländern ausweichen.

Freitag, 22. Juni 2018 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Whiskey barrels at distillery Tennessee
Bildquelle: Getty Images

Nach Einschätzung des AVE-Präsidenten haben die Verbraucher allerdings noch eine Atempause, bis die Zölle auf die Endkundenpreise durchschlagen. „Es ist unwahrscheinlich, dass wir sofort höhere Preise sehen werden. Zum einen liegen Waren bereits in den Lagern. Zum anderen verhindert der harte Wettbewerb im deutschen Handel, dass höhere Importkosten eins zu eins an die Verbraucher weitergereicht werden“, erklärte Händle.

Die am Freitag in Kraft getretenen Vergeltungszölle der EU in Höhe von 25 Prozent gelten unter anderem für Whiskey, Jeans, Reis, Mais und Motorräder aus den USA. Damit reagiert die EU auf zuvor von US-Präsident Donald Trump verhängte Sonderabgaben auf Stahl- und Aluminiumprodukte aus Europa.

Neue Produkte

Viel gelesen in Hersteller

Nachhaltigkeit

Sortiment

Personalien Hersteller

Im Gespräch - Hersteller

Warenkunden

LP.economy - Internationale Nachrichten