Zwei Verteilerstationen für noch genießbare Lebensmittel hat eine Gruppe von Architekturstudenten der Technischen Universität Dresden entworfen und aufgestellt. Die beiden neuen Stationen stehen im Gemeinschaftsgarten der Zweigbibliothek der Sächsischen Landesbibliothek sowie am Skaterpark an der Lingnerallee. Die öffentliche Fläche stellt die Landeshauptstadt Dresden bereit.
Bürger können dort Lebensmittel abgeben, die sie selbst nicht mehr verbrauchen können, etwa vor einem Urlaub. Andere Menschen können diese Lebensmittel dann kostenlos mitnehmen.
TU Dresden entwickelt Projekt mit Förderung
Die Professur für Entwerfen und Konstruieren von Michael Vaerst und seine Studenten entwickelten das Projekt. Das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft förderte das Vorhaben mit 2.500 Euro im Rahmen des „Eku Zukunftspreises“. Die Initiative Foodsharing Dresden betreibt die Stationen.
Gegenwärtig bestehen in Dresden mehr als 20 Orte, an denen Menschen Lebensmittel vor dem Wegwerfen bewahren können. Die neuen Verteilerstationen sollen diese Infrastruktur ergänzen und durch ihr auffälliges Design mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Lebensmittelverschwendung lenken.
Hunderte Ehrenamtliche betreuen die Stationen
„Wir wollten eine Konstruktion entwickeln, die auffällt und die einen prägnanten Wiedererkennungswert hat“, erklärte Johanna Edelmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Entwerfen und Konstruieren, den Ansatz des Projekts. Die Initiatoren wollen echte Treffpunkte schaffen und nicht nur Orte der Lebensmittelverwahrung.
Hunderte Ehrenamtliche betreuen die bisherigen sowie die zwei neuen Standorte der Verteilstationen. Sie sorgen dafür, dass alle Lebensmittel noch verzehrbar sind und sich die Objekte in einem ordentlichen Zustand befinden. Abgelegt werden dürfen nur Lebensmittel, die noch haltbar sind, jedoch keine Milchprodukte oder andere schnell verderbliche Lebensmittel. Die genauen Regeln sind an den Fairteilern angebracht.
Mehr News aus dem Freistaat lesen Sie im Regionalreport Sachsen der jetzt erscheinenden Lebensmittel Praxis, Ausgabe 4/2025. Beispiele: Die Sächsische Winzergenossenschaft Meißen promotet gerade „Geil Weil Steil“. Doch nicht nur Sex sells, sondern bei Rewe-Kauffrau Jenny Zinnow im Campusmarkt Dresden vor allem Obst und Gemüse. Weil ihre Kunden die SCO-Kassen schätzen, baut die Kauffrau zu den bestehenden fünf vier weitere hinzu und eine konventionelle Kasse ab. Und: Die Bio-Pionierin Ölmühle Moog, deren Wachstumschancen im Reformhaussektor nach 40 Jahren begrenzt sind, hat nun im klassischen Lebensmitteleinzelhandel Fuß gefasst.