Signa-Gruppe Spitzenimmobilien werden jetzt verkauft

Die Signa-Gläubiger haben sich nun offiziell für eine Treuhandlösung und dem damit einhergehenden Verkauf der Spitzenimmobilien entschieden. Somit wurde ein Sanierungsplan beschlossen, der de facto zur Abwicklung der zentralen Immobilieneinheit führt.

Dienstag, 19. März 2024 - Handel
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Über 400 Gläubiger der Signa Prime Selection AG in Wien haben sich für den Verkauf der herausragendsten Immobilien des österreichischen Investors René Benko durch einen Treuhänder ausgesprochen. Damit entschieden sie sich dagegen, den Kernbestand von Signa schneller, aber zu möglicherweise niedrigeren Erträgen zu Geld zu machen.

Die Signa Prime gilt als Juwel der verschachtelten Gruppe, die durch gestiegene Zinsen, Baukosten und Energiepreise in die Krise geraten ist. Zum Portfolio gehören unter anderem der Elbtower in Hamburg, das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe und Immobilien der Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Insolvenzverwalter Norbert Abel hat als Treuhänder nun mehrere Jahre Zeit, um die Prime-Immobilien zu verwerten. Gläubiger der Signa Prime haben Forderungen von rund 12,8 Milliarden Euro angemeldet. Der Verwalter hat davon bislang nur etwa 5,9 Milliarden Euro anerkannt. Abel geht in seinem Treuhandplan davon aus, dass sich der Immobilienmarkt in den kommenden Jahren erholt. „Klar ist, dass am Ende Signa nur mehr am Papier bestehen bleibt“, sagt Weinhofer.

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