DUH-Klage Hello Fresh muss Klima-Aussagen ändern

Der Essenslieferdienst Hello Fresh darf sich nicht länger als „erstes globales klimaneutrales Kochbox-Unternehmen“ bezeichnen und behaupten, dass es seine direkten Emissionen zu 100 Prozent kompensiert. Das hat das Landgericht Berlin entschieden; die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte geklagt.

Freitag, 13. Oktober 2023, 09:36 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Hello Fresh muss Klima-Aussagen ändern
Bildquelle: Hellofresh

In seiner Begründung (Aktenzeichen: 102 O 15/23) stellt das Gericht außerdem klar, dass Unternehmen Werbeversprechen wie „klimaneutral“ transparent und umfassend begründen müssen. Dem Unternehmen Hello Fresh droht nun eine Strafe, sollte es die irreführenden Werbeaussagen zur Klimaneutralität wiederholen.

Im Verfahren gegen Hello Fresh hatte die DUH vor allem das genutzte kenianische Waldschutzprojekt Kasigau Corridor in den Fokus gerückt. Den Berechnungen des US-amerikanischen Projektbetreibers liegen offenbar zweifelhafte Annahmen zu angeblich vermiedenen Emissionen zugrunde, und das trotz Zertifizierung nach dem privatwirtschaftlichen Verified Carbon Standard. Das Gericht führte in diesem Zusammenhang aus: Unternehmen dürften sich nicht darauf verlassen, dass die gekauften Emissionsgutschriften den behaupteten Erfolg haben.


Anzeige

Italien auf der Biofach 2025

Authentische Vielfalt und Genuss pur 

Auf dem Gemeinschaftsstand der Italian Trade Agency präsentieren 65 Betriebe aus 16 Regionen Italiens ihre kulinarischen Köstlichkeiten.

Mehr erfahren

Neue Produkte

 

Regional-Star 2025 - Die Nominierten

Videos vom Supermarkt des Jahres 2024