Mit Hilfe des Wasserrisikofilters des WWF (World Wide Fund For Nature) fokussiert sich der Discounter nach eigenen Angaben auf neun Wasserrisikoländer: Spanien, Italien, Griechenland, Portugal, Ägypten, Marokko, Israel, Chile und Südafrika. „Mit unserer ambitionierten Wasserstrategie, zu der sich alle 31 Länder, in denen Lidl mit Filialen vertreten ist, verpflichtet haben, wollen wir neue Maßstäbe für ein nachhaltiges Wassermanagement in unserer Branche setzen“, erläutert Jan Bock, stellvertretender Geschäftsleitungsvorsitzender der Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG. Als Einkäufer von wasserintensiven Lebensmitteln komme Lidl eine besondere Verantwortung und auch eine Vorreiterrolle zu, ergänzt er.
In der konkreten Umsetzung unterstütze Lidl anerkannte Siegelinitiativen und setze gleichzeitig Mindeststandards für nachhaltige Produktionspraktiken im Hinblick auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser. Dabei orientiert sich das Unternehmen an den Wasserstandards des Basket of Water der Sustainability Initiative Fruit & Vegetables. Dieser umfasst unter anderem den GlobalG.A.P. SPRING („Sustainable Program for Irrigation and Groundwater Use“) Standard. Darin enthalten sind Kriterien zur Beurteilung eines nachhaltigen Wassermanagements in landwirtschaftlichen Betrieben. Darüber hinaus werde Lidl als Mitglied der Initiative Alliance for Water Stewardship (AWS) gemeinsame Projekte in Flussgebieten mit hohen Wasserrisiken begleiten. Ein erster großer Produzent und eine Kooperative in Südspanien habe bereits eine AWS-Zertifizierung erhalten.