Verhandlungsführerin Franziska Foullong sprach von einer guten Beteiligung am Ausstand. „Die Regale in den Supermärkten werden Lücken aufweisen, die Kunden werden das sehen.“ Eine Sprecherin von Edeka Minden-Hannover teilte dagegen am Mittwochnachmittag mit, die Streikauswirkungen an den beiden Logistik-Standorten in Freienbrink und Mittenwalde seien gering geblieben. „Wir konnten die Bestellungen vollständig in unsere Märkte liefern.“ Es sei vereinzelt zu geringen Verzögerungen gekommen.
„Die gestrigen ganztägigen Streiks in den Edeka-Standorten im Großhandel haben gezeigt, dass die Beschäftigten sehr entschlossen sind, einen guten Tarifabschluss durchzusetzen“, so Foullong. Die Streiks würden daher auf alle Unternehmen des Groß- und Außenhandels ausweitet. Bei Edeka würde in den zweitägigen Streik getreten und bei Pharmaunternehmen sowie Rewe und Metro am Donnerstag die Arbeit niedergelegt.
Eigenen Angaben nach verhandelt Verdi derzeit für rund 60.000 Beschäftigte des Groß- und Außenhandels in beiden Bundesländern. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 13 Prozent mehr Geld, mindestens aber 400 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.