Die Bewertung des Geschäftsjahres 2022 falle unter den schwierigen äußeren Rahmenbedingungen zufriedenstellend aus, sagte Eric Süllau, Vorsitzender des Aufsichtsrats. Die selbstständigen Kaufleute von Edeka hätten im Geschäftsjahr 2022 eine Umsatzsteigerung von 0,5 Prozent auf vergleichbarer Fläche erzielt. Der Konzernumsatz sei zwar im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf 3.728,2 Millionen Euro gesunken, nach Bereinigung der Streckenumsätze mit der Iwan Budnikowsky GmbH & Co. KG habe man jedoch ein Umsatzplus von 6,8 Prozent erreicht.
Insgesamt wurden fünf Märkte neu eröffnet, drei ehemalige Real-Objekte übernommen, drei Objekte verlagert, zwei privatisiert und bei 27 Märkten habe der Inhaber gewechselt. Bis zum 31. Dezember 2021 belieferte Edeka Nord 649 Märkte mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 1.287 Quadratmetern und erzielte 2022 ein Konzernergebnis in Höhe von rund 19 Millionen Euro.
Der Warenumsatz des Fleischwerks Edeka Nord betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 397,2 Millionen Euro (Vorjahr: 370,8 Millionen Euro). Die Regiebetriebe erzielten im Jahr 2021 einen Warenumsatz in Höhe von 266,2 Millionen Euro (Vorjahr: 268,8 Millionen Euro). Hier sei der Umsatzrückgang auf die Privatisierung von Märkten zurückzuführen, so Edeka. Dazu sei die Übernahme der Real-Supermärkte abgeschlossen. Die Standorte werden in Henstedt-Ulzburg seit dem 12. April 2022, in Schleswig seit dem 19. Mai und in Stralsund seit dem 16. Juni 2022 durch die "zweite Edeka Nord Vertriebsgesellschaft" betrieben. Der Warenumsatz betrug hier im letzten Jahr 2022 51,8 Millionen Euro (Vorjahr: 7,4 Millionen Euro).
Im Jahresdurchschnitt 2021 beschäftigte Edeka Nord rund 6.656 Mitarbeiter. Im Absatzgebiet von Edeka Nord sind inklusive der selbstständigen Kaufleute über 1.500 Auszubildende tätig. Im Rahmen von Edekas CO2-Reduktionszielen plane das Unternehmen bis 2028 seine direkten sowie indirekten Emissionen durch eingekaufte Energie auf Großhandels- und Produktionsebene um 31 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021 zu senken.