Nahversorgung Rewe-Box in Altenahr immer geöffnet

Einkaufen rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Rewe-Kaufmann Jörg Schäfer (Foto) testet das Rewe-Konzept zur Nahversorgung im ländlichen Raum. Die 39 Quadratmeter große Box steht im noch immer von der Flutkatastrophe schwer gezeichneten rheinland-pfälzischen Altenahr. 

Donnerstag, 26. Januar 2023 - Handel
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Rewe-Box in Altenahr immer geöffnet
Bildquelle: Michael Pröck

Sie ist die zweite Rewe-Box in Deutschland. Die erste testet Rewe-Kaufmann Josef Sier seit März 2022 im bayerischen Pettstadt. Der Walk-In Store in Altenahr wird ohne Personal betrieben, jeweils fünf Personen haben gleichzeitig Zutritt, bezahlt wird bargeldlos mit EC- oder Kreditkarte an einer Self-Checkout-Kasse. Das Sortiment umfasst rund 800 Artikel des täglichen Bedarfs, wie etwa frisches Obst und Gemüse, Molkerei- und Tiefkühlprodukte, Drogeriewaren und alkoholfreie Getränke. Neben Artikeln der Rewe-Eigenmarken fallen Bio-Artikel und regionale Waren auf. Gebracht werden die benötigten Waren jeden Morgen per Kühl-Auto. Über die Verbindung zum Computer erfährt der Stammmarkt, was verkauft wurde und nachgeliefert werden muss. In den ersten Wochen wird morgens eine Mitarbeiterin in der Box sein, um Kunden Auskunft zu geben oder zu helfen.

Genehmigt wurde die Box für drei Jahre. Um die Warenversorgung, Instandhaltung und Pflege des Shops kümmert sich der Kaufmann mit seiner Mannschaft aus den beiden Märkten in Grafschaft und Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Mir war es schon immer ein Anliegen, mehr zu sein als nur ein Nahversorger. Auch über ein Jahr nach der Flut fehlt es an Infrastruktur, daher war ich sofort von dem Konzept der Nahkauf-Box, insbesondere für den nicht mobilen Bevölkerungsteil, überzeugt“, sagt Jörg Schäfer.

„Mit diesem Konzept geben wir Antworten auf die Frage nach einer zukunftsgerichteten Nahversorgung in den zentrumsfernen Orten ländlicher Räume und belegen, dass wir beim Thema Einkaufen von Lebensmitteln hierzulande zu den innovativsten Unternehmen gehören“, sagt Rewe-COO Peter Maly. Allein in Deutschland gebe es rund 8.000 unterversorgte Ortschaften, in denen die Menschen für den täglichen Lebensmitteleinkauf sehr weite Strecken zurücklegen müssen. Die Box als Satellit-Shop zu betreiben, mache es möglich, dass Nahkauf-Kaufleute sogar dort sein können, wo die Wettbewerber sich schon verabschiedet haben, ergänzt Nahkauf-Vertriebsleiter Florian Sörensen.

 

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