Die Umsätze bei Real stiegen im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 um 6,4 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Und auch das Ergebnis verbesserte sich deutlich. Real habe sich in der Krise als sehr attraktives Format erwiesen, sagte Koch. Nicht zuletzt das umfangreiche Nicht-Lebensmittel-Angebot von der Bekleidung bis zum Fernseher habe Kunden in die Real-Filialen gelockt. Auch im April habe sich der positive Trend fortgesetzt. Er werde jetzt aber wohl abflachen, wenn alle Läden wieder öffnen könnten.
Viel länger hätte die Metro allerdings ohnehin nicht von den überraschend guten Geschäften bei Real profitiert. Denn der Verkauf der SB-Warenhauskette an den Finanzinvestor SCP soll noch im Juni abgeschlossen werden. SCP will Real zerschlagen und hat bereits Vereinbarungen mit Kaufland und Edeka für die Übernahme von 141 Märkten getroffen.
Beim Mutterkonzern Metro insgesamt waren die Auswirkungen der Corona-Krise allerdings längst nicht so positiv wie bei Real. Seit Mitte März sei die Gesamtentwicklung in Bezug auf Umsatz und Ergebnis „eindeutig negativ“, berichtete der Großhändler mit Blick auf das fortgeführte Geschäft.