Die fünf Häuser in Wolgast, Greifswald, Wismar, Neustrelitz und Waren sind nun nicht mehr nur gewerbliche Kunden wie Gastronomen, Hoteliers oder Kiosk-Betreiber vorbehalten, sondern dürfen zunächst befristet bis 19. April auch an Endverbraucher ihre Waren verkaufen. Das freut Kunden und das Unternehmen, das derzeit mit stark rückläufiger Nachfrage aus dem Außer-Haus-Markt zu kämpfen hat.
Die Metro würde auch aus diesem Grunde gerne alle ihre 103 Häuser in ganz Deutschland für Endverbraucher öffnen. Die dazu nötigen Nutzungsänderungen sind Länder-Sache. Anfragen laufen derzeit, berichtet eine Metro-Sprecherin auf Anfrage der LP: „Wir sind mit einigen Bundesländern im Gespräch.“ Der Deutschland-Chef der Metro, Frank Jäniche, betonte, Kapazitäten dafür gebe es bei dem Großhändler aktuell durchaus. Schließlich macht er normalerweise einen großen Teil seiner Umsätze mit Gastronomiebetreibern, die ihre Geschäfte wegen der Pandemie schließen mussten.
In Österreich sind die Metro-Häuser schon seit Wochen für Endverbraucher geöffnet, in den Niederlanden seit dem 19. März und in Portugal seit dem gestrigen Montag.
Das Unternehmen könne damit einen Beitrag leisten, den erhöhten Bedarf an Grund- und Nahversorgungsangeboten bei den Verbrauchern in der Corona-Krise zu decken, kommuniziert das Unternehmen. Neben der Sortimentsbreite und –tiefe, der Produktqualität sowie der zuverlässigen Warenversorgung biete vor allem auch die Größe der Märkte hinsichtlich der einzuhaltenden Abstandsregelungen Vorteile für die Verbraucher.