Insgesamt hat der deutsche Lebensmittel-Einzelhandel in Deutschland laut EHI Retail Institute seinen Umsatz von 158,3 Milliarden 2017 auf 162,1 Milliarden Euro im vergangenen Jahr gesteigert. Die kleinen und großen Supermärkte tragen mit der höchsten Wachstumsrate zu diesem Ergebnis bei: 2018 steigerten sie ihren Umsatz um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 64,9 Milliarden Euro – und das bei nur wenig veränderter Filialanzahl (von 12.049 auf 12.143) und Verkaufsfläche (von 15,1 Millionen auf 15,3 Millionen Quadratmeter).
Das Umsatzwachstum der Lebensmittel-Discounter ist nach den EHI-Zahlen von 72,3 Milliarden auf 73,9 Milliarden Euro deutlich schwächer ausgefallen als das der Supermärkte. Die Anzahl der Filialen ist in den vergangenen zwei Jahren sogar ein wenig gesunken, nämlich von 16.162 auf 15.990, die Verkaufsfläche ist mit 12,6 Millionen Quadratmetern gleich geblieben.
Auch wenn die Deutschen ihre Lebensmittel bisher eher selten online bestellen – der Anteil der Lebensmittel am gesamten E-Commerce-Umsatz liegt, so das EHI, noch im niedrigen einstelligen Bereich – der Handel bereitet sich vor. Edeka, der größte Lebensmittelhändler Deutschlands, hat beispielsweise jüngst seine Beteiligung am Onlinehändler Picnic von 20 auf 35 Prozent erhöht. Auch Rewe arbeitet weiter an seinem Onlineshop, bietet ein Vollsortiment und belegt im Ranking der 1.000 größten Onlineshops bereits Platz 48.