Die Supermarktkette hatte dem Werbedienstleister Echion in 41 ausgewählten Testmärkten die Möglichkeit zur Verfügung gestellt, mittels einer im Bildschirm integrierten Kamera die Blickkontakte der Real-Kunden zu erfassen und so die Werbeeffizienz von Bildschirmen im Kassenbereich zu verbessern. Medien berichteten, dass dabei Alter und Geschlecht der Kunden analysiert wurden.
Es sei der Eindruck erweckt worden, in Real-Märkten würden im Kassenbereich ohne Wissen der Kunden Daten erhoben. Tatsächlich seien keine, einzelnen Kunden zuordenbare Persönlichkeitsmerkmale gespeichert oder übertragen worden, heißt es aus der Pressestelle von Real. Es seien somit folglich keine personenbezogenen Daten im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) entstanden. Dass die Einhaltung der gesetzlichen Datenschutzrichtlinien jederzeit gewährleistet war, habe noch einmal das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht in seinem Prüfbericht vom 9. Juni 2017 bestätigt.