Amazon Rabatte für Ärmere verstärken Wettbewerb

Im Wettbewerb auf seinem Heimatmarkt in den USA erhöht Amazon insbesondere gegenüber dem Hauptwettbewerber Walmart erneut das Tempo. Denn der weltweit operierende E-Commerce-Konzern bietet jetzt auch Sonderangebote für arme US-Bürger.

Mittwoch, 07. Juni 2017, 09:42 Uhr
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Amazon

Amazon stellte aktuell eine Rabattaktion für Kunden vor, die im Rahmen staatlicher Hilfsprogramme mit Lebensmittelmarken versorgt werden. Pro Monat verlangt Amazon von den bedürftigen Kunden lediglich 5,99 US-Dollar für seine Prime-Mitgliedschaft. Damit erhalten sie Zugang zu Musik- und Video-Streaming sowie kostenlose Versandoptionen und andere Vorteile. Normalerweise kostet der Service in den Vereinigten Staaten 10,99 US-Dollar pro Monat oder 99 US-Dollar für ein Jahresabo. Vor dem Hintergrund, dass Amazon mit Lieferdiensten für Lebensmittel zunehmend dem klassischen Lebensmitteleinzelhandel Konkurrenz macht, stellt die Aktion eine weitere Wettbewerbsverschärfung für die stationären Lebensmittelhändler dar.

Vor allem der ohnehin schon angeschlagene unter dem harten Wettbewerb im US-Markt leidende Branchenführer Walmart, der sich mit seinen niedrigen Preisen traditionell an Geringverdiener wendet, gerät damit weiter unter Druck. Hinzu kommt der angekündigte Einstieg von Lidl in den US-Markt. Amazon hatte bereits zu Jahresbeginn bekanntgegeben, sich mit anderen Lieferdiensten an einem staatlich geförderten Pilotprogramm für Bezieher von Essensmarken zu beteiligen.

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