Aldi Süd will bis Anfang 2026 rund 100 Arbeitsplätze in seiner Verwaltungsabteilung in Mülheim an der Ruhr abbauen. Betroffen sind automatisierbare Jobs im Bereich Accounting/Buchhaltung. Angeblich sollen Tätigkeiten nach Indien und Rumänien ausgelagert werden. Dort sind die Lohnnebenkosten niedriger. Das haben verschiedene Medien berichtet.
Übliche Formulierung von einer Aldi-Süd-DNA
Der Discounter hat gegenüber der Lebensmittel Praxis grundsätzlich den Stellenabbau bestätigt, ohne konkrete Zeiträume und Umfänge zu nennen. Eine Sprecherin sagte wörtlich: „Es ist Teil unserer DNA, unsere Strukturen und Prozesse kontinuierlich zu überprüfen und – wo sinnvoll – anzupassen. Dazu gehört auch die effiziente Aufstellung im Bereich Accounting/Buchhaltung. Dies ist ein marktübliches Vorgehen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns darüber hinaus aus Wettbewerbsgründen grundsätzlich nicht zu internen Prozessen äußern.“
Die Formulierung mit der DNA hatte der Discounter auch bereits im vergangenen Herbst verwendet, als die Umstrukturierung der Expansionsabteilung für den Bereich der Immobilien bekannt wurde. Nicht mehr jede der 24 Regionalgesellschaften soll über eine eigene Expansionsabteilung verfügen. Dabei steht nach inoffiziellen Angaben eine höhere zweistellige Zahl von Arbeitsplätzen zur Disposition.
Knapp 80 Mitarbeiter werden von der Schließung des gemeinsamen Onlineshops von Aldi Süd und Aldi Nord betroffen sein, die zum 30. September 2025 erfolgen soll. Diese wurde erst vor kurzem, Ende März, bekannt.