Dies gab das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden bekannt. Werden die Preiserhöhungen miteinberechnet (nominaler Umsatz) verzeichneten die Händler ein Plus von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Differenz spiegle das deutlich gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider, erläuterte die Behörde.
Der Lebensmitteleinzelhandel verzeichnete im ersten Halbjahr einen bereinigten Umsatzrückgang von 5,8 Prozent. Einschließlich der Preiserhöhungen wurde ein nominales Plus von 7,6 Prozent erwirtschaftet. Laut dem Statistischen Bundesamt waren vor allem die gestiegenen Nahrungsmittelpreise die Ursache.
Besonders schlecht sah es mit einem realen Minus von 7,3 Prozent und einem nominalen Minus von 2,6 Prozent für den Internet- und Versandhandel aus. Ähnlich sah es mit einem realen Minus von 6,9 Prozent bei den Baumärkten aus. Lediglich Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren verzeichneten ein reales Plus von 7,3 Prozent, nachdem hier die Umsätze in der Corona-Pandemie stark zurückgegangen waren.