Nach dpa-Informationen beendet Foodpanda seine Tätigkeit in sechs deutschen Städten, sodass nur noch eine Entwicklungsabteilung in Berlin verbleibt. Erst im Mai teilte Delivery Hero mit, wieder am deutschen Markt mit einem eigenen Lieferdienst einsteigen zu wollen.
Zusätzlich soll das Foodpanda-Geschäft in Japan im ersten Quartal 2022 verkauft werden. Die Verschlankungen erlauben es dem Dax-Konzern nach eigenen Angaben, Ressourcen in andere, attraktive Märkte umzuleiten. Von den Schließungen betroffene Foodpanda-Beschäftigte sollen wo möglich an anderer Stelle innerhalb der Delivery-Hero-Gruppe unterkommen, weiterhin sind Abfindungspakete geplant.
Die Entscheidungen zu Deutschland und Japan seien nicht leicht gefallen, so Vorstandschef und Mitgründer Niklas Östberg, da es hier aufgrund der starken Konkurrenz zunehmend schwieriger geworden sei, die eigene Plattform zu festigen. Just Eat Takeaway ist über die Marke Lieferando deutscher Marktführer im Essens-Liefergeschäft. Weiterhin wollen der US-Fahrdienstvermittler Uber mit Uber Eats und der US-Lieferservice Doordash über den Zukauf des finnischen Anbieters Wolt Fuß in Deutschland fassen.