Studie Wie Corona das Schenken verändert

Mit einer repräsentativen Studie rund um das Thema Gutscheinkarten hat der Loyalty-Dienstleister Ingenico Marketing Solutions (IMS) die Veränderungen der Konsumentenwünsche durch die Corona-Pandemie aufgezeigt.

Donnerstag, 28. Januar 2021 - Handel
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Wie Corona das Schenken verändert
Bildquelle: Acardo

Neben den anonymisierten Daten von 1.500 Konsumenten ab 18 Jahren wurden begleitend über 100 Unternehmen aus den Bereichen Fachmärkte, Fast Moving Consumer Goods (FMCG), Lifestyle & Freizeit, Textil sowie Small & Medium Enterprises (SME) analysiert – um allgemeine Markttrends und den Corona-Impact auf Handelsseite zu erschließen. Besonders beliebt sind Gutscheinkarten demnach in der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre (67,1 Prozent). Bei den 18- bis 29- und 40- bis 49-Jährigen ist der Anteil der Gutscheinkartennutzer noch überdurchschnittlich ausgeprägt (59,2 Prozent und 56,9 Prozent). Bemerkenswert dabei: Während die Gesamtheit der Befragten angab, 2020 eher weniger Geschenke gemacht zu haben als in den Jahren zuvor, sieht es bei der jüngeren Konsumentengruppe andersherum aus: Bei den 18- bis 29-Jährigen gaben fast 32 Prozent der Studienteilnehmer an, 2021 häufiger bzw. deutlich häufiger Geschenke gemacht zu haben als 2020. In der nächstälteren Gruppe bis 39 Jahre haben immerhin noch rund 28 Prozent ein gesteigertes Schenkverhalten bestätigt. Und ebenfalls bezeichnend für diese Altersgruppen: Knapp 19 Prozent der 30- bis 39-Jährigen übergeben ihre Geschenke mittlerweile häufiger per E-Mail oder Messenger. Bei der Frage nach dem hauptsächlichen Bezugskanal für Gutscheinkarten zeigt sich, dass die Schenkenden hier bereits zum Großteil den Onlinekanal (47 Prozent) bzw. diesen in Kombination mit dem stationären Kanal bevorzugen (14,9 Prozent), wohingegen nur 38,1 Prozent hauptsächlich über stationäre Verkaufsstellen gehen. Wie erwartet fällt der Anteil an Onlinebeziehern bei den über 70-Jährigen unterdurchschnittlich aus, jedoch liegt dieser mit 37,2 Prozent immer noch auf einem hohen Niveau. Hauptakteure im Onlinekanal sind die 30- bis 39- (52,5 Prozent) und 40- bis 49-Jährigen (53,8 Prozent). Die meisten Omnichannel-Einkäufer gibt es anteilig bei den 60- bis 69-Jährigen mit 20 Prozent der Befragten in dieser Altersstufe.

Der Onlineabsatz von Gutscheinkarten boomt, nicht zuletzt auch aufgrund der Lockdowns. So stieg der Anteil an online verkauften Gutscheinkarten bei Omnichannel-Händlern im Dezember sprunghaft von 3,1 Prozent auf 11,4 Prozent an. Nur so konnten bei vielen betroffenen Händlern Umsätze bei diesem Produkt kompensiert werden. Und: Im Gesamtjahr stieg der Onlineabsatz um satte 139,3 Prozent, wohingegen der stationäre Gutscheinkartenabsatz leicht zurückging. Bei der Frage nach dem präferierten Medium, und zwar kanalübergreifend, fällt das Votum sehr eindeutig für die nachhaltige haptische Karte aus (53,5 Prozent). Eine Karte aus Holz, Pappe oder sogar hart gepresstem Gras sowie Bio-PVC ist in der Gunst der Konsumenten inzwischen, zumindest bei Gutscheinkarten, angekommen. Es folgen deutlich abgeschlagen die Plastikarten (31,4 Prozent) und erst dann die PDF-Selbstausdruck/Wallet-Variante.

 

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