Aldi Süd und Nord Unterstützen Start-up gegen Plastikmüll

Die Discounter Aldi Süd und Aldi Nord Unterstützen ein Start-up, das in Entwicklungsländern Plastik einsammelt. Die dortige Bevölkerung kann den Kunststoffmüll gegen Geld oder Sozialleistungen eintauschen.

Dienstag, 12. März 2019 - Handel
Lebensmittel Praxis
Essen/Mülheim a. d. Ruhr (März 2019) Plastik gegen Geld oder Sozialleistungen tauschen: Das ist der Kerngedanke von Plastic Bank. Dafür richtet das Social Start-up Sammelstationen für Kunststoffabfälle in Ländern mit einer hohen Armutsquote und einer unzureichend entwickelten Abfallwirtschaft ein. Im Rahmen einer Partnerschaft mit ALDI Nord und ALDI SÜD entsteht jetzt eine neue Sammelstelle auf den Philippinen. Die beiden Discounter sind die ersten deutschen Lebensmitteleinzelhändler, die mit Plastic Bank zusammenarbeiten.
Bildquelle: Aldi

„Eine Bank, die Plastik nimmt“ – so beschreibt David Katz, Gründer von Plastic Bank, die Grundidee des Start-ups. Das Konzept ist einfach: Wer an Sammelstationen Verpackungsabfall abgibt, bevor dieser in Gewässer oder Ozeane gelangt, kann damit Geld verdienen oder Sozialleistungen in Anspruch nehmen. Anschließend wird der abgegebene Abfall sortiert, verarbeitet und dann der Recycling-Wertschöpfungskette zugeführt. Insgesamt 4.000 Tonnen Kunststoffabfall sind bisher an 26 Sammelstellen auf diese Weise zusammen gekommen. „Um gesamtgesellschaftlich den nachhaltigen Umgang mit Kunststoffabfällen zu fördern, brauchen wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette starke Partner wie Plastic Bank“, so Dr. Julia Adou, Director Corporate Responsibility bei Aldi Süd.

Das Unternehmen Henkel kooperiert bereits mit Plastic Bank. In den drei Sammelcentern in Haiti, die im Rahmen der Kooperation mit Henkel errichtet wurden, wurden bisher insgesamt rund 63 Tonnen Plastik eingesammelt, das sortiert und anschließend der Recycling- und Wertschöpfungskette zugeführt wird. 2018 setzte Henkel das „Social Plastic“ bereits in 25.000 Flaschen für Wasch- und Reinigungsmittel ein.

Im Tausch gegen Plastikabfall erhält die lokale Bevölkerung zum Beispiel medizinische Versorgung, Nahrungsmittel oder Strom für das Smartphone. Die Sammler werden entsprechend des Verpackungsgewichts und der Kunststoffart entlohnt.

 

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