Um Antworten auf Landflucht und den demographischen Wandel zu geben, kündigte die Bundesministerin für Landwirtschaft und Ernährung die Unterstützung von jungen Landwirten und die Entwicklung der Ländlichen Räume auf europäischer Ebene an.
„Ich hoffe und erwarte mir, dass wir Rückenwind bekommen für die grünen Berufe, die ja nachhaltig gesunde Lebensmittel produzieren, so dass auch die nächste Generation Lust hat, diese Berufe in der Landwirtschaft zu ergreifen und die ländlichen Räumen zu stärken“, sagte Klöckner.
Bei der anstehenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020 setzt Klöckner auf Entbürokratisierung und Vereinfachung, um eine nachhaltige Lebensmittelproduktion zu ermöglichen. „Wir brauchen in der GAP weniger Bürokratie, wir brauchen mehr Effizienz für die Landwirte zugunsten der nachhaltigen Produktion von Lebensmitteln“, unterstrich Klöckner vor der Presse in Brüssel.
Zum Verhältnis zwischen Handel und Landwirtschaft brach Klöckner eine Lanze für den Bestand bäuerlicher Betriebsstrukturen in der EU: „Am Ende will ich, dass Landwirte und nicht Hedgefonds gefördert und unterstützt werden“, umschrieb die neue Bundeslandwirtschafts- und Ernährungsministerin ihr Credo für die Zukunft der EU-Agrarförderung nach 2020.