Klassische Naturkostläden bekämen nicht nur den Ausbau des Bio-Sortiments in Super- und Discountmärkten zu spüren, sondern auch die „massiv auf Werbung und Marketing“ setzende Strategie des klassischen Lebensmitteleinzelhandels mit Bio-Produkten. Trotzdem hätten Supermärkte, Discounter und Drogeriemärkte weiter das Problem, dass sie im Vergleich zu Naturkostläden ein überschaubares Angebot an Bio-Lebensmittel hätten, sagte Röder.
Die Verbandschefin hofft, über die Bio-Vermarktung der Supermärkte langfristig mehr Verbraucher in die Naturkostläden zu locken. Trotzdem kämen die Naturkostläden angesichts der wachsenden Konkurrenz nicht umhin, sich besser aufzustellen. „Naturkostläden müssen sich vor allem durch ihr Sortiment profilieren, das zu 100 Prozent aus Bioprodukten besteht“, sagte Röder. Auch müssten sie stärker mit Produkttransparenz werben. Die Hoffnung auf wieder größere Wachsraten im laufenden Jahr nährten die Zahlen im letzten Quartal 2017 und der Januar sähe „sogar unglaublich gut aus“.