Die Gewerkschaft fordert deshalb die Verbraucher auf, zu den Zeiten einzukaufen, zu denen es für die Beschäftigten im Handel auch human sei, sagte der Tarifkoordinator Einzelhandel, Orhan Akman: „Ich würde den Kunden davon abraten, am 24. Dezember einkaufen zu gehen.“
Die Regelung der Ladenschlusszeiten ist Ländersache. Eine zeitlich befristete Öffnung an Heiligabend ist in einzelnen Bundesländern wie etwa Nordrhein-Westfalen zulässig, sofern vor allem Lebens- und Genussmittel im Angebot sind.
Aldi hatte als erstes Handelsunternehmen mitgeteilt, seine Filialen am 24. Dezember bundesweit geschlossen zu halten. Bei Rewe heißt es, von den zusammen mehr als 5.000 Supermärkten der Ketten Rewe und Penny blieben die Regiemärkte komplett geschlossen. Die rund 1.200 selbstständigen Kaufleute im Rewe-Netz können individuell entscheiden. Lidl hat sich noch nicht festgelegt. Die Kaufland-Märkte der Schwarz-Gruppe bleiben geschlossen.
Beim Handelsverband Nordrhein-Westfalen schätzt Sprecherin Simone Schwan, dass rund 80 Prozent der Läden von der Möglichkeit einer Weihnachtsöffnung keinen Gebrauch machen werden.