Der Umsatz des börsennotierten Weinhändlers erhöhte sich um 1 Prozent auf 481 Mio. Euro, der bereinigte Gewinn nach Steuern von 17,5 auf 19,5 Mio. Euro, teilte das Unternehmen mit. „2016 war ein sehr gutes Jahr und wir haben die Hawesko-Gruppe in allen Bereichen gut weiterentwickelt“, zeigte sich Vorstandschef Hermelink über den den Geschäftsverlauf zufrieden. Für 2017 geht der Vorstand von einem Umsatzwachstum in Höhe von rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Im vergangenen Jahr hat sich Hawesko maßgeblich an dem Online-Marktplatz „WirWinzer“ beteiligt sowie zum 1. Januar die Mehrheit an dem Spitzenwein-Händler „WeinArt“ erworben.
Damit hat sich die Position von Hawesko im Wettbewerb verbessert, der unter anderem durch den Wettbewerb der großen Lebensmittelhändler wie Edeka, Rewe und Aldi geprägt ist. Hawesko verkauft in der etwas gehobenen Preisgruppe ab vier Euro aufwärts. Das Unternehmen geriet vor zwei Jahren in einen Übernahmekampf zwischen dem langjährigen Konzernchef und Gründersohn Alexander Margaritoff, der inzwischen verstorben ist, und dem heutigen Aufsichtsratschef Detlev Meyer. Am Ende gab Margaritoff auf und verließ Hawesko im Juni 2015. Meyer will mit Hawesko stärker expandieren, auch im Ausland.