Zwar habe Bünting angekündigt, die einzelnen Arbeitnehmer auf freiwilliger Basis über Ablehnung oder Zustimmung entscheiden zu lassen, teilte die Gewerkschaft mit. Doch gebe es erheblichen Druck. "Wer im Falle einer Ablehnung der Maßnahmen mit Kündigung droht, schürt ein Klima der Verunsicherung und Angst."
"Das ist nicht richtig. Wir befinden uns in individuellen Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", sagte eine Sprecherin ein der Unternehmensgruppe. Eine Solidarität sei freiwillig und werde weder jetzt noch in Zukunft erzwungen.
Bünting hatte angekündigt, 5.700 Vollzeitbeschäftigte künftig teilweise in Einkaufsgutscheinen bezahlen zu wollen. Außerdem forderte das Unternehmen eine Stunde freiwillige unbezahlte Mehrarbeit pro Woche von den Vollzeitangestellten. Bünting ist mit insgesamt mehr als 14.000 Mitarbeitern und 800 Auszubildenden einer der größten Arbeitgeber in der Region. Zur Unternehmensgruppe gehören unter anderen ein Teehandelshaus sowie Famila- und Combi-Märkte.