Abschriften vermeiden Retouren richtig managen
Die Kaufleute Lara Stengel, Rocco Capurso und Michael Radau berichten über ihre Lösungen für Brot und Backwaren und wie auch KI dabei hilft.

Gastro-Star 2020 Denkt doch mal quer!

Er würde gerne das Laden-Layout moderner Supermärkte verändern: Stefan Neumair (Foto) baut gastronomische Lösungen für den LEH, hat aber weitergehende Ideen.

Montag, 14. Dezember 2020 - Wettbewerbe
Reiner Mihr
Artikelbild Denkt doch mal quer!
Bildquelle: Privat

Schlüsselfertige Gastro-Konzepte für den Lebensmittelhandel bietet das Unternehmen Foodkonzept in Hattingen an. Optimale Speisenpräsentation, bestmögliche Speisenverteilung und Lagerung in einem Konzept am Point of Sale sind die Ziele. Stefan Neumair managt das Unternehmen mit langjähriger Erfahrungen auch in der Handelsgastronomie. Und genau dort würde er vieles ganz anders machen.

LP: Herr Neumair, Sie wollen den Point of Sale im Lebensmittelhandel neu denken. Wie genau?
Neumair: Der Point of Sale im LEH ist aus unserer Sicht die Kategorisierung der einzelnen Verkaufsartikel – daran wird streng nach Artikel und Warengruppen gegliedert. Neue Ideen oder Konzepte stolpern oft über diese Struktur.

Wir wollen die bestehenden Verkaufsstellen und Abteilungen überarbeiten und mit neuen Aufgaben, Elementen und Angeboten versehen. Ziel soll es sein, dass wir zeitgemäß die Aufteilungen der Abteilungen erneuern, mit neuen Produkten versehen und den Charakter der Dienstleistung in den Vordergrund stellen.

Damit bringen Sie mehr Gastro-Elemente quasi in einzelne Abteilungen. Händler sind aber in der Regel keine Gastronomen. Womit wollen Sie die überzeugen?
Wir wollen ganz nach dem Prinzip der Systemgastronomie gehen und ein Konzept erstellen, das dem Einzelhändler die Möglichkeit gibt, nach einer festgelegten, auch gemeinsam erarbeiteten Checkliste – ein konzeptionelles System – zu verwirklichen. Sicherlich sind die Handelsketten in Deutschland in der Lage, mit uns zusammen ähnliche Konzepte wie im Franchise zu entwickeln. Konzeptionelle Teile (davon) bestehen ja schon – zum Beispiel, der SB-Backshop.

Ist das für Kaufleute, zum Beispiel unter Flächenproduktivitäts-Aspekten, machbar?
Natürlich darf ein Food-Gastro-Konzept nicht immer unter dem Aspekt der Flächenproduktivität gesehen werden. Wir denken, der Charakter der Mehrwertigkeit, Nachhaltigkeit und der neu gelebten Angebotspalette sollte das Ziel der Veränderung sein.

Ist die Zeit reif für Ihre neuen Ideen oder wird das noch länger dauern, bis sich in dieser Hinsicht etwas tut?
Ja. Erinnern Sie sich an Ihr Interview mit der Geschäftsleitung von Harry-Brot. Die Akzeptanz der SB-Backshops ist rückläufig und Harry-Brot denkt über Veränderungen nach! Es ist wirklich an der Zeit, „Altbewährtes“ zu hinterfragen und neue Ideen, Konzepte in den Markt zu integrieren.

Wie stellen Sie sich eine Umsetzung Ihrer Ideen vor?
Der Idealfall ist, auf einen Kaufmann zu treffen, der mit kreativem Unternehmergeist offen für neue Systeme ist und in Zusammenarbeit mit unseren Herstellern, deren Erfahrungen und unseren Konzepten die Veränderungen umsetzt.

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