Am 1. März 2026 werde Benjamin Otto den Vorsitz des Stiftungsrats von seinem Vater übernehmen. In dieser Funktion wird er die Rolle des Chefstrategen bei dem Konzern übernehmen, der im Sommer sein 75-jähriges Bestehen feiert. Der Stiftungsrat agiert als Vertreter der Michael Otto Stiftung, welche Mehrheitseigentümerin der Otto Group ist. „Zugleich wird er den Vorsitz des Gesellschafterrats übernehmen, aus dem heraus künftig die strategischen Ziele der Unternehmensgruppe formuliert und kontrolliert werden.“, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.
Seit Mitte 2015 ist Benjamin Mitglied und „Gestaltender Gesellschafter“ im Gesellschafterrat sowie Mitglied im Stiftungsrat. Auf seinen eigenen Wunsch hin werde er, im Gegensatz zu seinem Vater zuvor, keine Rollen als Vorstandsvorsitzender oder Aufsichtsratschef übernehmen.
Michael Otto, der Sohn des Unternehmensgründers Werner Otto, trat 1971 in den Vorstand der Otto Group ein und leitete diesen ab 1981 für 26 Jahre. Im Jahr 2007 übernahm er den Vorsitz des Aufsichtsrats. 2014 überführte er seine Mehrheitsbeteiligung an Otto in eine gemeinnützige Stiftung. Nach seinem Rückzug aus operativen Funktionen plane Otto, sich vermehrt seinen Stiftungsaktivitäten zu widmen, insbesondere der Umweltstiftung Michael Otto, die er 1993 ins Leben rief. Am 1. März 2025 wird er den Vorsitz des Aufsichtsrats abgeben. Sein Nachfolger in dieser Position wird der aktuelle Vorstandsvorsitzende Alexander Birken sein. Petra Scharner-Wolff, bisherige Finanz- und Personalchefin, wird Birken nachfolgen. Gleichzeitig wird Katy Roewer in den Vorstand berufen und die Aufgaben von Scharner-Wolff übernehmen.