Das geht aus einer Studie zum Bezahlverhalten der Verbraucher im Auftrag von S-Payment hervor, des Zahlungsspezialisten der Sparkassen. Am PoS zahlen demnach nach wie vor die meisten Verbraucher (85 Prozent) zumindest gelegentlich mit Bargeld, gefolgt von der Kartenzahlung mit 75 Prozent. Besonders bei kleineren Beträgen, zum Beispiel in der Bäckerei, greifen die Befragten noch häufig zu Bargeld. Jedoch schlägt dies bereits bei Summen zwischen sechs und 50 Euro um, also beispielsweise bei einem Lebensmitteleinkauf. Dort greifen bereits etwa 60 Prozent zu bargeldlosen Möglichkeiten.
Vor allem in den Geburtenjahrgängen zwischen 1996 und 2010 nimmt die Bedeutung des Bargelds immer weiter ab. Alternative Zahlungsmethoden wie Mobile Payment, also das Bezahlen mit dem Smartphone, der Smartwatch oder einem anderen Gerät, rücken stattdessen in den Vordergrund. 30 Prozent der sogenannten „Generation Z“ nutzen Mobile Payment der Studie zufolge bereits. Das Bezahlen mit mobilen Geräten stellt damit die dritthäufigste Bezahlmethode dar, noch vor der Kreditkarte mit 23 Prozent. Besonders beliebte Mobile Payment-Produkte sind Apple Pay (26 Prozent), Payback Pay (7 Prozent) und Mobiles Bezahlen der Sparkasse (5 Prozent).
Generell ist mit 61 Prozent das Interesse an Mobile Payment bei allen Bundesbürgern vorhanden, die tatsächlichen Nutzerzahlen sind mit 22 Prozent jedoch weitaus geringer. Als denkbaren Grund nennt S-Payment den fehlenden Impuls zum erstmaligen Ausprobieren. Denn 70 Prozent derjenigen, die Mobile Payment einmal probiert haben, verwenden die Zahlungsmethode auch danach noch regelmäßig.
Verbraucher achten laut der Studie bei der Wahl ihres Zahlungsmittels vor allem auf Zuverlässigkeit, Akzeptanz, Einfachheit und Schnelligkeit des Bezahlvorgangs, Sicherheit und Datenschutz sowie einer übersichtlichen Ausgabenkontrolle. Mobile Payment punktet hier vor allem durch die Schnelligkeit des Bezahlvorgangs, ruft jedoch bei den Befragten Zweifel bezüglich der Ausgabenkontrolle und dem Datenschutz hervor.
Für die Studie wurden 1.512 Personen im Alter von 16 bis 75 Jahren befragt. Die Datenerhebung erfolgte mittels Online-Panels.