Gorillas Riesen-Datenleck in Europa

Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und weitere Angaben zu einer Million Bestellungen des Berliner Lieferdienstes Gorillas lagen wohl über Monate weitgehend ungeschützt im Netz. Das ist das Ergebnis einer Analyse des IT-Kollektivs Zerforschung. Betroffen sind davon rund 200.000 Kundinnen und Kunden. In gewissen Fällen lagen wohl sogar Fotos der Hauseingänge der Betroffenen vor, die wahrscheinlich gemacht wurden, um Zustellungen zu bestätigen.

Freitag, 07. Mai 2021 - Handel
Andrea Kurtz
Artikelbild Riesen-Datenleck in Europa
Bildquelle: Gorillas

Auf Nachfrage bestätigte das Unternehmen die Datenpanne und teilte zugleich mit, dass die Sicherheitslücken inzwischen geschlossen seien. Zudem hieß es, man habe anschließend Sicherheitstests durchgeführt und die Betroffenen informiert. Nach bestem Wissen des Unternehmens seien jedoch keine Daten öffentlich gemacht worden. Insgesamt sind Kundinnen und Kunden nicht nur in Berlin, sondern wohl auch in 18 weiteren Städten in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien betroffen. Gorillas war in den letzten Wochen vor allem dafür bekannt geworden, dass es das deutsche Start-up ist, das am schnellsten den Status eines "Einhorns" erreicht hat. So bezeichnen Investoren ein Start-up, dem ein Wert von mehr als einer Milliarde Dollar attestiert wird. Es ist allerdings nicht das erste Berliner Liefer-Start-up, das von einer Datenpanne betroffen war. So war auch der Konkurrent Flink von einer Sicherheitslücke betroffen, bei der Daten zu Kundinnen und Kunden frei zugänglich waren.

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