Dafür gewinnen andere Online-Händler an Prozentpunkten hinzu (2017: 20 Prozent 2018: 24 Prozent). Ähnlich sieht es bei CDs und digitaler Musik aus: im Vergleich zu 2017 kaufen zehn Prozent weniger bei Amazon (2017: 37 Prozent 2018: 27 Prozent). Zusammenfassend verdeutlicht die Studie, dass Amazon in neun von 16 abgefragten Produktkategorien Prozente einbüßen musste, Kunden diese Produkte also weniger bei Amazon kauften. Kunden kaufen zwar weiterhin online ein, wechseln aber offensichtlich von Amazon zu anderen Online-Shops.
Die Zahlen aus der Studie bestätigen auch, dass der Online-Handel weiter zunimmt, während das stationäre Geschäft stagniert oder sogar rückläufig ist und in 14 von 16 Produktkategorien Verluste verkraften muss. Besonders gravierend sind die Einbußen bei Lebensmitteln (2017: 91 Prozent; 2018: 79 Prozent), Garten- und Heimwerkerzubehör (2017: 57 Prozent; 2018: 48 Prozent), Medikamenten (2017: 64 Prozent; 2018: 53 Prozent) und Möbeln (2017: 70 Prozent; 2018: 59 Prozent). Zwar machen die noch immer recht hohen Zahlen deutlich, dass die Mehrheit der Deutschen bestimmte Produkte vorrangig im Einzelhandel erwirbt und auch preisintensive Anschaffungen wie Möbel traditionell noch im Möbelhaus gekauft werden. Auch bei Medikamenten oder Lebensmittel, wo die Qualitätsprüfung und Beratungsleistung eine hohe Relevanz hat, fällt die Entscheidung mehrheitlich auf den Einzelhandel. Dass auch diese traditionell im Einzelhandel verorteten Produktkategorien jedoch immer mehr Kunden an den Online-Handel abtreten müssen, verdeutlicht die Tendenz, dass sich die Einkaufsgewohnheiten der Deutschen im Wandel befinden – weg vom traditionellen Einzelhandel hin zum Online-Shopping.