Verpackung Die hohe Schule des Kartons - Wirtschaftlichkeit

Verpackungen sind die Markenbotschafter am PoS. Der Verbraucher achtet immer stärker auf hochwertige Verpackungen, die umweltgerecht produziert werden.

Donnerstag, 07. November 2013 - Sortimente
Bernd Liening
Artikelbild Die hohe Schule des Kartons - Wirtschaftlichkeit
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Für die Wirtschaftlichkeit der Verpackungen spielt ein möglichst niedriges Gewicht bei hoher Stabilität eine wichtige Rolle. Metsä Board als Pionier in diesem Bereich spricht von Lightweighting-Kartons. Diese weisen bei deutlich reduziertem Flächengewicht die gleiche oder sogar höhere Dicke und Biegesteifigkeit wie herkömmliche Kartonqualitäten auf. Die Flächengewichtsreduzierung ermöglicht eine höhere Bogenzahl je t Karton, was eine entsprechende Materialeinsparung bedeutet. Gleichzeitig senkt das niedrige Transportgewicht die Emissionen entlang der Logistikwege, und auch bei der Entsorgung und im Recycling entstehen weniger Belastungen. Lightweighting sorgt nach Berechnung von Metsä Board neben einem besseren CO2-Fußabdruck für Kosteneinsparungen im zweistelligen Prozentbereich. Mitte 2013 präsentierte das Unternehmen wiederum verbesserte Kartonqualitäten – speziell auch für den Lebensmittel-, Gesundheits- und Kosmetikmarkt. „Simcote“ beispielsweise ist ein Karton für Lebensmittelverpackungen, bei dem die Flächengewichte noch weiter reduziert werden konnten.

Der Karton überzeugt als Verpackungskünstler also mit Qualitäten, die ihn zukunftssicher machen. Neben seinen praktischen Gebrauchseigenschaften fallen heute die ökologischen Vorteile ins Gewicht, die offenbar noch lange nicht ausgereizt sind. Mit diesen Eigenschaften kommen Kartonverpackungen auch beim Verbraucher besonders gut an. Das ist das Ergebnis einer Befragung zu Umweltthemen, die der Verpackungskonzern Tetra Pak soeben vorgestellt hat. Die Studie wird alle zwei Jahre durchgeführt und erschien 2013 zum fünften Mal. Den Ergebnissen zufolge nehmen die Nachfrage der Verbraucher nach nachwachsenden Materialien und die Bedeutung von Umweltkennzeichen weltweit zu. Der Bericht zeigt außerdem, dass Recycling sowohl für die Verbraucher als auch für die Lebensmittelindustrie weiterhin eine große Rolle spielt.

Dieser Trend wird durch die jüngst entwickelten neuen Technologien vorangetrieben. „Der Einsatz von bio-basierten Materialien ist für die Branchenakteure einer der wichtigsten Umwelttrends mit nachhaltigem Einfluss auf die Zukunft von Getränkeverpackungen“, so die Autoren der Studie.

Dank der Verwendung von Papier als nachwachsendem Material gilt Karton bei den Verbrauchern nach wie vor als die „umweltfreundlichste“ Verpackung. Die Verbraucher achten der Studie zufolge immer stärker auf Informationen zur Umweltverträglichkeit von Produkten. 37 Prozent suchen auf Lebensmittelverpackungen regelmäßig nach Umweltkennzeichen. 54 Prozent vertrauen auf Umweltsiegel – 17 Prozent mehr als bei der letzten Studie 2011. Jeder Fünfte der Befragten erkannte das Logo des Forest Stewardship Council (FSC) – und die große Mehrheit von ihnen brachte das Zeichen auch mit nachhaltiger Waldbewirtschaftung in Verbindung.

„Die aktuellen Studienergebnisse bestätigen uns darin, Umweltziele ins Zentrum unserer Strategie zu stellen“, sagt Dennis Jönsson, Präsident und CEO von Tetra Pak. „Wir haben uns verbindlich verpflichtet, unseren CO2-Fußabdruck entlang der Wertschöpfungskette zu senken, nachhaltige Produkte zu entwickeln und unsere Recyclingraten zu steigern.“

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Bild öffnen Stabil, robust und aus einem nachwachsenden Rohstoff: Wellpappe bietet viele Vorteile. Auch am PoS macht Karton eine gute Figur. (Foto: VDW)
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