Laut Zahlen des WWF werden rund 25 Prozent aller verarbeiteten Fische illegal und unreguliert gefangen. Überfischung, Beifang geschützter Arten und Menschenrechtsverletzungen an Bord sind in diesem Bereich keine Seltenheit.
Eine verpflichtende (ausführliche) Nachverfolgbarkeit vom Fang bis in das Supermarktregal würde Konsumenten und Händlern die Wahl fairer Produkte wesentlich erleichtern. Ende Mai wird das EU-Parlament über dieses Thema debattieren – und Deutschland scheint genauso wie die Niederlande striktere Nachverfolgungen abzulehnen.
Wie könnte ein solches Gesetz wirkungsvoll umgesetzt werden, damit der Fischbestand, die Umwelt und Konsumenten allesamt profitieren und wir dauerhaft Fischprodukte genießen können? Der Harm Jan van Dijk und sein Unternehmen Fish Tales setzen bereits seit Jahren auf eine umfangreiche Nachverfolgbarkeit ihrer Produkte und unterstützen mit der eigenen Stiftung verschiedene Projekte, um auf die Probleme der Fischindustrie aufmerksam zu machen sowie nachhaltigen Fischfang zu ermöglichen.