Fertiggerichte Exotik aus der Packung - Exotik aus der Packung: Teil 2

Fertiggerichte erleichtern vielen Konsumenten den Alltag. Immer mehr Menschen greifen auf vorbereitete Speisen zurück. Das Anspruchsniveau steigt.

Dienstag, 16. Februar 2016 - Sortimente
Nicole Ritter
Artikelbild Exotik aus der Packung - Exotik aus der Packung: Teil 2
Bildquelle: Carsten Hoppen

Kulinarische Weltreise
Auf eine kulinarische Entdeckungsreise sollen die Verbraucher mit den neuen Knorr Weltgerichten gehen. Die Spannbreite reicht von mexikanischen Burritos, italienischer Lasagne über indischen Curry bis zu griechischem Gyros. Die Koch-Sets enthalten bereits landestypische Zutaten. Nur die frischen Zutaten müssen noch hinzugegeben werden.

Asia Food gehört zum Megatrend bei Fertiggerichten. So hat Rewe seit wenigen Wochen eine Nudelbox der thailändischen Firma Octa Foods im Angebot. In der Box befindet sich eine Tüte Nudeln und Sauce. Dazu gibt es noch eine zusammensteckbare Gabel-Löffel-Kombination.

12 Uhr Mittag: Im Büro meldet sich der Hunger nach etwas möglichst Gesundem. Chilled Food ist Trend. Inzwischen haben diese Produkte eine Käuferreichweite, die an die von Dosen heranreicht. Laut Analyse der GfK greifen deutsche Konsumenten knapp fünf Mal pro Jahr zu Gekühltem in Schalen, Bechern und Pouches. Frische ist ein großes Thema. Waren Fertiggerichte früher eingekochte, servierfertige Hausmannskost, kommen heute die Sets im Kühlregal appetitlich, gesund und genussvoll daher.

Hilcona etwa bringt mediterrane Frische mit Fettuccine Verdura auf den Mittagstisch. Dabei werden bissfeste Fettuccine mit Paprikastreifen, gegrillter Zucchini und getrockneten Tomaten kombiniert. Für Veggie-Fans gibt es Pfannen-Taler nach thailändischer Art mit exotisch-krosser Kokos-Panade und einem saftig-scharfen Kern aus rotem Thaicurry, frischem Koriander, Basmatireis und feiner Paprika. Wenn es Chilled Food nach traditioneller Art sein soll, muss mit besonderer Qualität oder mit origineller Zubereitung gearbeitet werden. So bietet der schwäbische Spezialitätenhersteller Settele seit März 2015 Monster-Maultaschen in den Sorten „Klassisch“ und „Gemüse“ an. Zielgruppe sind ganz klar Kinder, die durch die Monster-Prägung im Teig angesprochen werden sollen.

Vor allem Hersteller gekühlter Fertiggerichte müssen die Klaviatur der Verpackungsmöglichkeiten beherrschen. Der Kunde soll visuell von Frische, Qualität und nicht zuletzt Appetitwürdigkeit überzeugt werden. Das bedeutet, dass eher eine Banderole und ein großes Sichtfenster einem komplett eingepackten Gericht mit gestelltem Foto vorzuziehen ist. Rana, Anbieter von gekühlter italienischer Pasta, hat die Botschaft verstanden. Kunden zeigen sich in Verbraucherforen begeistert von der neuen Anmutung der Gerichte.

Thomas Bonrath von der Rewe Group beschreibt einen weiteren Trend: „Single-Portionen und solche Verpackungen, die gleichzeitig das Geschirr für den ’To-go-Verzehr’ sind bzw. enthalten, liegen in der Konsumentengunst zunehmend vorn.“ Gebindegrößen, die sich an Konsumentenbedürfnissen orientieren, wie Teller- oder Ein-Portionsgrößen, treffen den Puls der Zeit. So konnten die Maggi-2-Portionsbeutel im neuen Design nach Angaben von Group Brand Managerin Mareike Drucktenhengst einen Umsatz-Anstieg verzeichnen, der auf die Überarbeitung zurückgeführt wird.

Auf Multi-Channel-Marketing setzt aktuell Mars Food mit Mirácoli: Beim Kauf von vier Produkten können sich Verbraucher personalisierte Pastateller mithilfe des Kassenbons online sichern. Der Sammelspaß verzichtet dabei bewusst auf Aktionscodes und setzt auf einfache, visuelle Kommunikation.

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